Church WithOut Walls International-Europe
  • Home
    • Privacy Verklaring
  • DE
    • Weekly Thoughts (D) Wöchentliche Gedanken >
      • Weekly Thoughts (D) Wöchentliche Gedanken - PDF
  • EN
    • Weekly Thoughts >
      • WEEKLY THOUGHTS >
        • John's Monthly Newsletter
      • Weekly Thoughts serie in PDF format
      • HouseChurch Thoughts
    • About John Fenn
    • About Wil & Ank Kleinmeulman
    • Books written by Ank Kleinmeulman >
      • About Ank - author
    • Online Bibleschool
  • ES
    • PENSAMIENTOS SEMANALES (Weekly Thoughts) John Fenn >
      • PENSAMIENTOS SEMANALES (PDF)
    • Boletín electrónico de CWOWI
  • F
    • Pensées Hebdomadaires
    • PDF à lire et/ou imprimer
    • A propos de John Fenn
    • A propos de Wil & Ank Kleinmeulman
    • Vidéo en anglais
    • Nous contacter
  • FI
    • Viikottaisia ajatuksia >
      • WEEKLY THOUGHTS / Viikottaisia ajatuksia
      • Weekly Thoughts / Viikottaisia ajatuksia - PDF
    • John Fennistä
    • TV7
    • Kontaktihenkilö Suomessa
  • HU
    • Video John Fenn @ Sid Roth's It's Supernatural
    • John Fenn
    • Wil & Ank Kleinmeulman
  • LT
    • Weekly Thoughts (LT) Savaitės Mintys >
      • E-Book
    • Straipsniai >
      • Kaip mes suprantame, koks turi būti surinkimas
      • Krikštai
      • Kaip veikia 5 tarnavimo dovanos namų surinkimuose?
      • Grįžimas prie paprasto tikėjimo
      • Garbinimas
      • Namų surinkimai Naujajame Testamente
      • Išgelbėjimas
      • Tikėjimo išpažinimas
      • Kaip prasidėjo CWOWI?
      • Dažnai pasitaikantys klausimai
    • Video LT
  • LV
  • NL
    • Weekly Thoughts - nederlands >
      • WEEKLY THOUGHTS (NL) Wekelijkse Gedachten >
        • Weekly Thoughts NL pdf
    • Over / bio van John Fenn
    • Over / bio Wil & Ank
    • Wat wij geloven
    • Onderwijs - Online Bijbelschool
    • Onderwijs - MP3
    • Boeken van Ank Kleinmeulman
    • Doneren / gift overmaken?
    • Conferentie
    • Artikelen >
      • Hoe “Church Without Walls International” is ontstaan
      • Hoe een samenkomst van een CWOW huisgemeente eruit ziet
      • Waarom samenkomen in een huis?
      • Wat is een huiskerk en een huiskerk netwerk?
      • HuisKerken: Waarom – Wat – en Hoe?
      • Ank deelt over Wat & Hoe van Huiskerken (VIDEO'S)
    • Lokaties van Huiskerken (in NL)
  • PL
  • RU
    • Джон Фенн
    • Сид Рот «Это сверхъестественно»
  • Locations
  • Donate
  • Events
  • TV
  • Contact

Warum gab es letzte Woche keine Entrückung? – Teil 1

9/26/2015

0 Comments

 
Hallo an alle,

da gibt es einen gutgemachten Spielfilm, der gerade in den US läuft und „Mr. Holmes“ heißt. Er spielt 1947 und handelt von Detektiv Sherlock Holmes im Alter von 93 Jahren, der versucht seinen letzten Fall von vor über 35 Jahren aufzuklären und herauszufinden wie es dazu kam, dass er so falsch dabei lag. Nachdem er die Wahrheit des Falles realisiert, macht er eine Aussage, die auf jene zutreffen könnte, die darin verfangen waren, dass sie die Entrückung erwarteten, die aber vor ein paar Wochen nicht geschah:
„Ich hatte alle Tatsachen zusammengetragen, aber darin versagt ihre Bedeutung zu verstehen.“

In dieser Serie geht es darum zu erklären, warum es nicht geschehen ist, wie es angekündigt worden war

Offensichtlich wurden viele Leute beinahe verrückt gemacht, während sie auf die Entrückung warteten, wenn sie die sozialen oder christlichen Medien aufmerksam verfolgt haben. Andere erwarteten an diesem Tag einen globalen finanziellen Kurseinbruch oder beides.
Aber die regulären Leser werden sich an eine kürzliche Serie über meine Träume und einen E-Newsletter erinnern, worin der Herr mir gesagt hatte, dass ich nicht nach einem Ereignis Ausschau halten sollte, sondern den größeren Prozess, der gerade geschieht, betrachten soll, wobei es da einige Ereignisse innerhalb dieses Prozesses geben wird. Aber die Entrückung findet noch nicht statt. In dieser Serie geht es um den größeren Prozess.
Und lasst mich dies sagen, dass es da wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten in den USA und in der Welt zumindest in den nächsten zwei Jahren geben wird. Von daher denkt nicht, dass ich sage, dass alles in Ordnung ist und wir dabei gleichmäßig dahinsegeln werden – das sage ich nicht. Zeiten kommen in der USA und in der Welt, dass, wenn du den nicht kennst, an den du glaubst und wenn du nicht weißt wie man jetzt mit ihm wandelt, du dann großen Schwierigkeiten gegenüberstehen wirst. Aber das Ende ist noch nicht da. 

Also, warum ist die Entrückung nicht geschehen?
Immerhin haben 2001 und 2008 wirtschaftliche und andere Unruhen die Weltmärkte durch massive Korrekturen und Ereignisse getroffen. Im Elul 29, nach dem jüdischen Kalender, was doch in 2015 liegt, ist jedoch nichts geschehen, obgleich es ein Shemitah-Jahr ist, obgleich es Blutmonde gab und obwohl Millionen von Büchern darüber verkauft wurden und das Internet darüber voller Erwartung schwirrte.
Wenn du ein gutgeschriebenes und gut verständliches Buch über Gottes Jubiläumstage lesen willst, dann empfehle ich das jüngste Buch von Grant Jeffry: „Armageddon: Verabredung mit Vorsehung“, in welchem er einige jüdische heilige Tage und historische Ereignisse, die durch die Jahrhunderte an diesen Daten stattgefunden haben, auflistet. 
Warum ist nichts passiert, wenn es doch ausgerufen wurde? Schreiben wir es Gott zu, dass er unvorhersehbar ist oder ist da ein größerer Prozess im Gange? (Ja) Die Antwort ist viel ernster als es die meisten wahrhaben wollen. Darum hängt diese Serie mit der Furcht Gottes zusammen – das Ende von schulmädchenhaftem Leichtsinn über die jüngste und größte Modeerscheinung ist dabei durch eine Ehrfurcht vor Gott und der Saison, in der wir uns befinden, ersetzt zu werden. 

Erstens: Warum kommt eine Prophetie, nicht wie vorhergesagt, zustande? Da gibt es einige mögliche Antworten auf diese Frage. 

Situation 1: Die Prophetien waren im Fleisch 
Diese Begründung ziehen die meisten als erstes als Erklärung heran: Die Person, die die Prophetie gab, sprach im Fleisch und hat nicht richtig gehört. Und das ist möglich. Du kannst Menschen treffen, die das Wort studieren und die zu Schlussfolgerungen kommen, die einzig auf dem Wort gegründet sind, ohne die Führung des Heiligen Geistes dabei zu haben und doch glauben sie, dass sie aufgrund eines verstandesmäßigen oder wissenschaftlichen Vorgehens richtig liegen. Ein Beispiel dafür ist, was in diesem Monat nicht geschehen ist und auch das berühmte Buch, das die Entrückung im Jahr 1988 prophezeit und das Nachfolgebuch, warum die Entrückung im Jahr 1989 geschehen wird.

Situation 2 – Menschen tun Buße
Eine andere Situation warum eine Prophetie nicht geschehen kann ist, wenn ein Mensch umkehrt, wie Jona Ninive prophezeit hat, dass sie in vierzig Tagen zu Fall gebracht werden würde, aber es geschah nicht. Wegen ihrer Buße hielt der Herr das Gericht zurück und die Prophetie kam nicht zustande. Jona hat es nicht verpasst, sondern Gott veränderte seinen Sinn auf der Grundlage ihrer Reaktion auf die Prophetie über ihre Zerstörung. 

Situation 2a ist mit Situation 2 verwandt
Menschen, die nicht Buße tun, aber sich von Gott abwenden, obgleich ihnen machtvolle prophetische Worte gegeben worden sind, was dann bewirkt, dass eine Prophetie nicht zustande kommt. Ein Beispiel dafür ist Mose, als er vom brennenden Busch kam um Israel zu prophezeien, dass der Herr sie aus Ägypten herausbringen und in ein Land von Milch und Honig bringen würde*. Doch diese Prophetie kam für die Nation nicht zustande, weil die Menschen ihren Sinn geändert hatten und Gott nicht mehr nachfolgten. Sie kam nur für Josua und Kaleb zustande, die dem Herrn völlig folgten. (2 Mose 3,17, 4,29-31)

Situation 3: Die Offenbarung über den Plan des Teufels wird missverstanden
Eine andere Situation ist in Apostelgeschichte 27, 10 zu sehen, in der Paulus in seinem Geist wahrnimmt, wenn sie sich zur Seereise aufmachen, dass sie dann das Schiff, die Ladung und ihr Leben verlieren. Aber dies war eine Situation, in der der Herr ihm den Plan des Teufels zeigte, der zustande käme, wenn Gott nicht eingreifen würde. Später wird uns in dem Kapitel gesagt, dann nach einem vierzehntägigen Fasten ein Engel den Paulus besuchte und ihm sagte, dass Gott alle 276 Leute verschonen wird, aber dass sie immer noch das Schiff und die Ladung verlieren würden. Hier liegt ein Fall vor, in dem Gott den Plan des Teufels offenbart hat, der aber durch Gebet aufgehalten werden konnte.
Viele gutmeinende Christen haben den Heiligen Geist zurecht gewiesen, weil sie glaubten, dass eine Offenbarung über etwas Schlechtes, das geschehen soll, direkt der Teufel ist und haben dabei nicht realisiert, dass es sehr oft der Vater ist, der den Plan des Feindes offenbart, damit diese Person zu ihm beten kann, damit er legal eingreifen kann um es aufzuhalten, dass es geschieht. 

Situation 4: „Und Gott wandte sich ab“ – darum geht es in dieser Serie
In der Schrift gibt es noch einen anderen Grund warum eine Prophetie nicht geschieht und darüber wird sehr selten gesprochen und auch sehr wenig bekannt, so glaube ich jedenfalls. Dabei ist aus der Perspektive des Himmels ein größerer Prozess involviert, sodass es vom Blickwinkel der Erde nicht so leicht gesehen werden kann.
Die Frage vor uns ist, genau wie beim oben erwähnten Film über Sherlock Holmes, warum sie alle Fakten zusammengetragen haben und doch darin versagt haben ihre Bedeutung zu verstehen?

Die kurze Antwort ist, dass für eine Person über die Jahre hinweg mannigfache Ereignisse als ein Zeichen geschehen und zwar mit der Hoffnung, dass sie ihre Wege verändern und an einem bestimmten Punkt, wenn diese Warnungen ignoriert werden, wird diesen Menschen erlaubt, das zu erfahren was sie möchten. 
Daher ist es oftmals so, dass ein einzelnes Ereignis, das entlang einer Folge von Ereignissen geschehen soll, nicht geschieht, weil Gott wieder einmal seine Gnade ausdehnt. Aber manchmal geschieht es nicht, weil sich Gott bewegt und sie den Auswirkungen ihrer Handlungen übergeben hat, damit sie diese erfahren, was die geringste Form von Gericht ist. 
Paulus sagt in Galater 6,1-8, dass man in Demut jemanden zurück bringen soll, der in Sünde verfangen ist, aber wenn er/sie darauf besteht seinen/ihren eigenen Weg zu gehen, dann lass sie einfach weiter darin wandeln, denn Gott lässt sich nicht täuschen und er gibt jeden was er/sie gesät hat. Mit anderen Worten, du hast es versucht und trotzdem haben sie darauf bestanden ihre eigenen Wege zu gehen, und wenn du es auch besser weißt, wird ihnen erlaubt werden die Auswirkungen ihrer Handlungen zu erfahren – das ist die Weise Gottes.

Das ist genau das, was Israel tat
In 4. Mose 14,2 beklagen sich die Israeliten zum zehnten Mal über den Plan Gottes für sie, indem sie sagten: „Wären wir doch im Land Ägypten gestorben oder wären wir doch in der Wüste gestorben.“ Nach Ägypten zurückzukehren war keine Möglichkeit, aber schließlich sagte der Herr in Vers 20 zu Mose, nachdem sie sich zum zehnten Mal, nachdem sie Ägypten verlassen hatten, beschwert hatten :
„Ich habe ihnen nach deiner Bitte vergeben … aber wie sie in meine Ohren gesprochen haben, so will ich mit ihnen verfahren … ihr werdet alle in der Wüste sterben (wie ihr es verlangt habt) … jeder vom 20 Lebensjahr an nach oben, jeder der aus Ägypten herausgekommen ist …“
(Wenn ein Leser nicht versteht wie ihnen vergeben sein konnte und sie doch den Preis für ihre Rebellion bezahlen mussten, so schlage ich eine meiner „Vergebungs-Serien“ vor, die eine Übertretung in beide Richtungen, vertikal (Sünde) und horizontal (Verletzung, Zerstörung) erklären. Die Sünde kann vom Himmel her vergeben werden, aber für die Verletzung und Zerstörung, die auf der Erde geschieht, muss in Rechenschaft gezogen werden.)
Wenn du diese zehn Male verfolgst, in denen Israel gemurrt und sich beschwert hat, dann wirst du herausfinden, dass der Herr jedes Mal an ihnen handeln wollte, aber Mose tat Fürbitte und der Herr reagierte mitleidig. Aber schließlich erreichte er einen Punkt an dem er nicht mehr bereit war weiterzumachen und erlaubte ihnen genau das zu erfahren, was sie sagten was sie wollten, nämlich in der Wüste zu sterben.
Als Stephanus seine Verteidigung in Apg. 7 in Vers 42 gibt, erzählte er noch einmal von diesem Punkt in der Geschichte Israels und sagte es auf folgende Weise: „Gott aber wandte sich ab und gab sie dahin dem Heer des Himmels zu dienen …“ Da gibt es einen Punkt mit einem Volk, das darauf besteht seine eigenen Wege anstatt Gottes Wege zu gehen, an dem er sich abwendet und es tun lässt was es will. Dies gibt uns einen Hinweis darüber warum scheinbar voraussehbare göttliche Verabredungen nicht geschehen, deshalb bleibt dran.

Für heute habe ich den Rahmen ausgefüllt und von daher mache ich nächste Woche weiter. Bis dahin, seid gesegnet, 
John Fenn
www.cwowi.org und emaile mir unter cwowi@aol.com
0 Comments

Die Heilige (Ehr-)Furcht vor Gott kennen – Teil 2

9/19/2015

0 Comments

 
Picture
Hallo an alle,

„Chris und das Mädchen“ 

Chris und ich waren in einem Lowe-Baumarkt, der Werkzeuge und Bauholz, Beleuchtungen und Hilfsmittel und vieles mehr verkauft – und unser üblicher Brauch für ihn ist, den Griff von einem Einkaufswagen zu ergreifen, während er in seinem Rollstuhl sitzt und dann gehe ich vor den Wagen und ziehe diesen und ihn. Wir sehen wie ein dreiteiliger Zug aus, der die Gänge entlangrollt und sind dafür bekannt Regale abgeräumt zu haben, indem wir zu weit um die Ecken gebogen sind während Chris mit seinem Arm die Produkte von dem Regal fegte.

An diesem bestimmten Tag bogen wir um eine Ecke und fanden einen Mann und eine Frau von mindestens 75 Jahren genau da stehen, wo Chris Rollstuhl dabei war hinzurollen. Er sah sie als wir um die Ecke bogen und rief zu der Frau aus: „Pass auf Mädchen, hier komme ich, entschuldige bitte!“

Sie schauten noch rechtzeitig her und während wir vorbeifuhren, sagte er: „Entschuldige Mädchen, gut gemacht, danke!“ Wir verpassten sie genau um ein paar Zentimeter. Es schien alles langsam und in Schritttempo zu geschehen, aber für Chris war es so als wenn er ein Fahrer eines Rennautos wäre.

Nachdem wir einige Minuten später unsere Geschäfte beendet hatten, gingen wir zu Walmart nach nebenan, da Barb einige Sachen auf die Einkaufsliste geschrieben hatten, die Chris und ich mitbringen sollten. Als wir noch einmal um die Ecke bogen, liefen wir beinahe in dieses Paar hinein und wiederrum rief Chris zu der Frau: „Pass auf, Mädchen! Hier komme ich!“ An dieser Stelle wandte sich der Ehemann Chris zu um ihn zu grüßen: 
„Haben wir dich nicht schon nebenan gesehen, junger Mann?“ Und indem er sich zu mir wandte, sagte er: „Sie machen eine gute Sache, eine wirklich gute Sache“ und streckte seine Hand aus um meine zu schütteln. „Er ist ein feiner junger Mann. Meine Frau ist schon eine lange Zeit nicht mehr „Mädchen“ genannt worden und es hat uns zum Lachen gebracht und unseren Tag versüßt! Danke sehr!“ Chris streckte seine Hand aus als er sah wie ich die Hand des Mannes schüttelte und fragte: „Herr, kann ich Ihre Hand schütteln?“

Nachdem er seine Hand geschüttelt hatte, sagte Chris: „Danke Ihnen, nun müssen wir gehen, komm Papa, lass uns zum Auto rasen, las uns gehen!“ Und während er einen Laut wie ein Rennauto machte, das im Startbereich startet, rollten wir weiter. Ich war wieder einmal erstaunt, dass Chris jemand gesegnet hatte ohne dass er es wusste und wie gnadenvoll dieses Ehepaar auf Chris reagiert und sie einander respektierten: Chris, indem er sie so höflich angesprochen hatte wie er es wusste und sie indem sie sein respektvolles und gutes Herz anerkannt hatten.

Ich habe darüber gesprochen …

wie man die Furcht Gottes, diesen tiefen Respekt und diese ehrfürchtige Achtung vor IHM hat, was mit einer Offenbarung von ihm anfängt. Chris hatte die Nabelschnur mit einer Schleife um seinen Hals gewickelt gehabt, als er geboren wurde, was ihn mental auf der Höhe eines Vierjährigen zurückbleiben hat lassen, wobei er jetzt beinahe 36 Jahre alt ist.

Jedoch hat er mehr Offenbarung von Gott als die meisten „normalen“ Gläubigen. Eines Tages kam er den Flur daher gekrochen (er kann das Gewicht mit seinen Füßen unterstützen, aber er kann nicht gehen) und sagte: „Papa, Papa“ Weißt du was Jesus mir sagte?!“ Ich erwiderte: „Nein Chris, was sagte er?“ „Er sagte, dass er eines Tages mit mir durch die Berge wandern würde. Ja, das ist es was er sagte. Juhu! Das sagte er! Ja, er wird durch die Berge mit mir gehen!“ Dabei lachte und kicherte er vor sich hin. 

Ich habe Heimsuchungen vom Herrn gehabt, bei denen Chris anwesend war. Einmal als Chris und ich an einem christlichen Konzert teilnahmen und der Herr kam und auf meiner linken Seite bei meinem Stuhl stand und mich einige Minuten über Heilung lehrte, während Chris auf seinem Rollstuhl zu meiner rechten Seite saß. Und doch hatte der Herr zu keiner Zeit, seit dieser ersten Heimsuchung im April 1986, irgendetwas zu mir darüber gesagt, dass er ihn heilen würde.
 
Chris‘ Glaube ist im Gegensatz zu meinem darauf ausgerichtet zu warten bis er in den Himmel kommt, wo er dann mit Jesus gehen kann. Er sagt: „Wenn ich in den Himmel komme, werde ich laufen“ und ähnliche Dinge. Darin ist sein Glaube und Jesus hat niemals irgendeinen Hinweis gegeben, dass er im Gegensatz zu seinem Glauben wirken würde. Chris hat einen tiefen und hochgradigen Respekt vor dem Herrn gebettet in einer kindlichen Einfachheit, der aus Offenbarung geboren ist. Er ist Gott. Chris ist es nicht. Aber er ist auch sein Freund. Einfach.

Bei jedem Rettungswagen, bei jedem Feuerwehrauto, die an uns vorbeifahren, während sie zu einem Noteinsatz rasen, mit jeder Person, die traurig oder einsam wirkt oder bei irgend einem anderen Zustand, den Chris bemerkt, ist seine erste Reaktion die, meine Hand zu ergreifen und zu sagen: „Wir beten nun lieber“ und das machen wir dann auch. Seine beste Freundin in der Wohngruppe ist eine junge Frau, die Tochter von einem Missionarsehepaar, und er tröstet sie, wenn sie aufgebracht ist: „Es ist ok Frankie, Jesus ist mit uns, es ist ok, lass mich für dich beten.“ 

Respekt für andere ist das natürliche Resultat von einer Offenbarung Gottes, denn in der Furcht Gottes ist der Respekt für jene, die er in seinem Bildnis und in seiner Ähnlichkeit geschaffen hat, mit enthalten. 

Im Gegensatz dazu: Verwandt mit dem Mangel an Ehrfurcht vor Gott ist ein Mangel an Verantwortlichkeit aneinander und an ihm, sowie der Sinn für eine lockere Regelwidrigkeit bezüglich der Dinge Gottes und ein Selbstbetrug, der die Sünde oder die Weltlichkeit im Leben von jemanden, einer Gemeinde oder einer Nation  wegrationalisiert.

Die Sonic Lady

Chris und ich waren in einer Drive-Through-Schlange bei einem lokalen Fast-Food-Restaurant, genannt Sonic. Diese sind nach dem Muster des klassischen amerikanischen Drive-In der 1950er Jahre angelegt: Man fährt in den Bereich, der die Menükarte hat und danach drückt man einen Knopf und jemand der drinnen ist nimmt deine Bestellung auf und eine Person, die „Autohopser“ genannt wird, die zumindest in unserer Gegend manchmal auf  Rollschuhen ist, bringt ein paar Minuten später deine Bestellung heraus. Aber dieser bestimmte Sonic hatte auch eine Durchfahrtbahn, auf der wir am Fenster auf unsere Bestellung warteten.  
Während wir warteten, bemerkte ich eine Kundin in einem Auto vor uns, die zu den zwei Abfallcontainern am Ende der Anlage, genau bevor die Ausfahrt zur Straße war, hingebogen war. Bei einem Drive-Inn zu essen, bedeutet, dass man sein Essen im Auto aß, weswegen diese Container als ein Entgegenkommen für Kunden da standen, damit sie ihren Müll von ihrer Mahlzeit wegwerfen konnten, bevor sie wegfuhren.
 
Aber die junge Frau vor uns hielt bei den Mülleimern an und statt nur den Müll von ihrem Mahl in den Eimer zu werfen, parkte sie das Auto, stieg aus und machte damit weiter Müll jeder Art von ihrem Rücksitz, vom Boden und wo auch immer sie ihn noch im Auto finden konnte zu entsorgen, wobei sie einen ganzen Müllcontainer mit ihrem nicht vom Restaurant stammenden Müll vollfüllte.

Während ich zuschaute, dachte ich für mich: „Sie hat kein Verständnis, warum diese Container hier platziert sind, oder wenn sie es hat, dann kümmert sie sich nicht darum. Wo ist hier bei ihr der Respekt für richtig und falsch? Sie hat ganz klar keine Furcht vor dem Herrn. Ich frage mich ob sie eine Gläubige ist? Warum wusste sie das nicht oder kümmerte sie sich nicht darum das zu respektieren, nämlich den offensichtlichen Grund für diese Müllbehälter? Warum hat sie keine innere Disziplin, die sie zurückhält die Absicht von diesen zu missbrauchen?

Gesellschaft

Überall wo wir auch hinblicken sehen wir keinen Respekt für einfache Regeln, wie die obige, keinen Respekt für das menschliche Leben. Ob es nun eine Nation ist, die über die Grenzen einer anderen Nation hinwegschreitet und darin versagt deren Souveränität zu respektieren oder die ISIS, die irgendeinen Moslem oder „Ungläubigen“ tötet, der nicht so glaubt wie sie es tun. Da gibt es keine Furcht Gottes in großen Teilen der Welt. 

Und es ist eine gute Sache, dass mir hier der Platz zu wenig wird, sonst würde ich über Gemeindespaltungen reden, die wegen der Farbe von Teppichen geschehen und Pastoren, die von der Kanzel aus Menschen, die die Gemeinde verlassen haben, als mit dem Teufel besetzt benennen, bis hin zu christlichen Leitern, die Affären, Scheidungen haben und 90 Tage warten um ihre neue Ehe mit ihrer Sekretärin oder ihrer Anbetungsleiterin einzugehen und dann ist alles plötzlich … Wow, wo ist die Furcht Gottes unter Gläubigen?

Die Antwort ist, dass es einen persönlichen Wandel mit Gott erfordert um eine Offenbarung von ihm als Gott zu haben. Und das muss ein Wandel sein, bei dem die Person nichts als Gegengabe haben will. Sie ist einfach darin verfangen Gott zu lieben und zwar um Gottes Willen wegen. Dennoch sagt Römer 1 für jene, die willig sind ein demütiges und ehrliches Herz zu bekommen, dass sogar die Eigenschaften von ihm in der Schöpfung gesehen werden können, was die grundlegendste Offenbarung von ihm ist. 

Wenn ich einen Naturliebhaber sehe, der auch den Schöpfer anerkennt, dann glaube ich, dass er näher dem Königreich Gottes ist als viele, die in den Kirchenreihen sitzen und hinter Kanzeln stehen.

Gott ist nicht ein Gedanke, sodass du dir eine Furcht Gottes ausdenken kannst. ER ist ein Geist, ein Heiliger und muss daher im menschlichen Geist erkannt werden. Dort ist es wo Gott sich offenbart, dort ist es wo der ehrfürchtige Respekt und die Ehre an IHN, über all das was er geschaffen hat, geformt werden.

Nächste Woche gibt es ein neues Thema, was mit diesem auf eine Art verwandt ist. Und eine Offenbarung über diesen Monat – die Entrückung in mentaler Hinsicht. Bleibt dran …
​
Bis dahin, seid gesegnet,
John Fenn
Übersetzung: Renate Stauber
www.cwowi.org und emaile mir unter cwowi@aol.com

0 Comments

Die Heilige (Ehr-)Furcht vor Gott kennen: Solomon – Teil 1

9/12/2015

0 Comments

 
Hallo an alle,

ich habe über die Jahre hinweg immer wieder gelesen, dass ich die Furcht Gottes haben sollte, aber weder eine Predigt noch ein Buch haben mir jemals gesagt, wie ich sie bekommen kann. Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis und Weisheit*, aber was ist das? Ich weiß was sie nicht ist, da bin ich sicher, weil ich mich oftmals über die Handlungen, die ich bei anderen beobachtet habe, gewundert habe: „Haben sie keine Furcht vor Gott? *Sprüche 1,7 und 9,10

In dieser Serie geht es um diesen „ehrfurchtsvollen Respekt“ oder um die „Furcht des Herrn“ und warum der Leib Christi und die Gesellschaft kein Konzept von dem heiligen oder zu fürchtenden Gott hat, und auch keinen Respekt von Dingen, angefangen vom Leben des Ungeborenen bis hin zum Leben von jemanden, mit dem sie politisch oder lehrmäßig nicht übereinstimmen. Und es geht darum, wie sich jemand eine „Ehrfurcht vor Gott“ aneignen kann.

Salomon

Der Herr erschien dem Salomon zweimal, was in 1 Könige 3, 5-15 und 9, 2-9 dokumentiert ist. Bei der ersten Heimsuchung fragte ihn der Herr was er möchte und er bat um „… ein verständiges Herz um das Volk zu richten, damit er zwischen Gut und Böse unterscheiden kann …“ Der Herr gewährte ihm seine Bitte um Weisheit unter der Bedingung, dass Salomon mit ihm wandeln würde.

Das zweite Mal, als er ihm erschien, war nach der Einweihung des Tempels mit der Absicht einen Bund aufzurichten, um zu bestätigen, dass jemand aus Davids Familie immer auf dem Thron Israels sein würde, solange er mit dem Herrn wandelte.

Aber Salomon folgte dem Herrn nicht, den Kapitel 11, 6 sagt aus: „Und Salomon tat was in den Augen des Herrn böse war und er folgte dem Herrn nicht so vollkommen wie sein Vater David es getan hatte.“ Vers 9 sagt weiter: „Und der Herr wurde auf Salomon zornig, weil sich sein Herz von dem Herrn, dem Gott Israels abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war.“

Rechenschaftspflicht ist das Ergebnis von Offenbarung

Beachte, dass von Salomon Rechenschaftspflicht erwartet wurde. Der Herr war zornig, weil er ihm zweimal erschienen war und es doch keinen Einfluss auf Salomons Verhalten gehabt hatte. Er ging weiter und opferte anderen Göttern, neben anderen Sünden die er beging.

Den Herrn zweimal gesehen zu haben war eine Offenbarung, die einen Sinn von Rechenschaftspflicht und Verantwortlichkeit hätte mit sich bringen müssen und das zusammen mit einer ehrfürchtigen Achtung vor Gott. Nach all dem war er derjenige, der Sprüche 1, 7 und 9, 10 über die Furcht des Herrn geschrieben hat. Aber Salomon wandte den Offenbarungen seinen Rücken zu und hielt sie nicht als heilig und als etwas für das er sich verantwortlich fühlen sollte.

Salomon fühlte daher keine Furcht vor Gott, als er an andere Götter opferte. Weil er weder die Offenbarung persönlich in seinem Herzen festhielt, noch sein Leben davon beeinflussen ließ, führte das zu einem verhärteten Herzen, das für die Dinge Gottes abgestumpft war.

Eine Offenbarung VON Gott ändert Leben – wenn wir es zulassen

Eine Offenbarung im Herzen veränderte das Leben von Petrus in Matthäus 16, 16-17, als er verlautbarte: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ Jesus sagte, dass es der Vater war, der ihm diese Tatsache gezeigt hatte. In Wahrheit hat der Vater jeden von uns gezeigt, dass Jesus der Christus ist und wir haben darauf geantwortet.

Was war der Prozess durch den Petrus diese Offenbarung empfing? Der Text besagt, dass die Menschen darüber redeten, wer Jesus sein könnte, vielleicht Elia, Jeremia oder ein anderer Prophet, der aus den Toten zurückgekommen war? Petrus hörte all die Spekulationen, er ging sie in seinem Verstand durch und unten in seinem Herzen zeigte ihm der Vater durch seinen Geist, dass Jesus sein Sohn war. Das Gleiche passierte mit dir und mit mir: Der Vater zeigte uns Jesus und wir reagierten darauf, während wir all die anderen „Stimmen“ und „Meinungen“, die da draußen waren, betrachteten.

Nur zwei Kapitel früher *

Jesus war auf dem Wasser wandelnd zu ihnen gekommen und hatte (im Griechischen) gesagt: „Habt Mut. Ich BIN. Nun hört auf Angst zu haben!“ Worauf Petrus erwiderte: „Herr, wenn du der ICH BIN bist, befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme!“ *Matthäus 14, 27, 2 Mose 3, 14

Dieses Erlebnis in Kapitel 14 hat ganz sicherlich zur Offenbarung von Petrus in Kapitel 16 beigetragen: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!

Wir sehen also, dass Offenbarung durch die persönliche Erfahrung mit Gott kommt, was man danach persönlich durchdenkt.

Verhärtete Herzen

In Markus 6, 51-52, als Jesus in das Boot kommt, nachdem er und Petrus am Wasser zurückgegangen sind und sich der Wind und die Wellen beruhigt hatten, heißt es: „Und sie waren über alle Maßen hinaus erstaunt. Denn sie hatten darin versagt die Lehre und die Bedeutung des Wunders der Brotvermehrung zu betrachten und zu verstehen. Tatsächlich sind ihre Herzen hart und schwerfällig geworden und sie hatten die Macht des Verstehens verloren.“ Amplified Version

Jeder Jünger hatte eine persönliche Offenbarung von Jesus bei der Vermehrung des Essens und hat sogar daran teilgehabt, weil er sie dabei gebrauchte das Essen auszuteilen. Jedoch kein einziger hielt inne um das, was sie erlebt hatten, zu betrachten. Demzufolge waren sie über alle Maßen erstaunt als er auf dem Wasser wandelte.

Aber denk darüber nach: Es wurde offensichtlich von ihnen erwartet über die Essensvermehrung in der kurzen Zeit zwischen dem Sonnenuntergang, als sie in das Boot stiegen, also von 6:00 bis 3:00 nachts, während sie die ganze Nacht ruderten, nachgedacht zu haben, als Jesus auf dem Wasser wandelnd zu ihnen kam. Denn, wenn sie das getan hätten, so sagt der Vers, wären sie nicht erstaunt darüber gewesen, noch wären ihre Herzen hart geworden. 

Wir leben in einer geschäftigen Welt und doch bleibt die Erwartung Gottes an uns dieselbe, nämlich sofort innezuhalten und die Offenbarungen, die wir empfangen haben, die Wunder, die wir erlebt haben, zu betrachten.

Nimm dir Zeit IHN zu betrachten. Pflege die Einsamkeit. Sei still und erkenne, dass er Gott ist

Offenbarung von Gott ist zuerst persönlich und nicht für die Versammlung

Jeder Fall von einer Offenbarung Gottes, der zu einer Furcht, einem Respekt vor Gott in der Schrift führt, involviert Offenbarung auf einer persönlichen Grundlage und nicht auf einer gemeinschaftlichen Basis. Die Furcht Gottes in unseren Herzen zu bewahren ist persönlich – diese ehrfurchtsvolle Hochachtung, dass Gott Gott ist, dem wir eines Tages über uns selbst Rechenschaft ablegen werden.

Jeder Gottesdienst in einem Auditorium, jedes Hausgemeindetreffen oder sogar ein Treffen mit einem Freund um zu beten und anzubeten, wird eins zu eins aus einem tieferen und persönlicheren Fluss fließen, je nachdem wie tief wir mit Gott wandeln. „Gemeinde“ sollte nicht der Ort sein, wo wir hingehen um Offenbarung zu empfangen: Diese kommt auf einer tagtäglichen Basis, während wir mit ihm wandeln. „Gemeinde“ ist bloß ein Teil unseres Lebens, die am Rande liegt und nur unseren persönlichen Wandeln und Offenbarung mit ihm vervollständigen soll.

Als ein Resultat davon, mangelt es Christen an wahrer Offenbarung, die nur aus einem Zusammensein mit ihm kommt. Sie haben sich selbst getäuscht, indem sie glauben, wenn sie in einen „guten Anbetungsgottesdienst“ oder in eine „gute Lehre“ gehen, dass das bedeutet Gott zu erfahren. Die meisten haben keine Ahnung davon, was es heißt wirklich zu erfahren wie er ist. Auf die Weise, wie man versucht Details durch einen Nebel zu sehen, so wissen sie, dass er da draußen ist. Aber die meisten weigern sich, sich Zeit zu nehmen und hindurchzupressen und für sich selbst zu Hause zu lernen, wie man einfach nur eins zu eins  in seine Gegenwart kommt.

Eine Versammlung kann es mit sich bringen, dass man gemeinschaftlich seine Gegenwart fühlt, aber Offenbarung muss von der Ebene der Versammlung hin zu einem persönlichen Level fließen, um einen lebensverändernde Auswirkung zu bringen. Eine „gute Lehre“ kann nachhallen und Begeisterung im Geist einer Person verursachen während sie zuhört, und Tausende können Notizen behalten mit den neuen Dingen, die sie im Wort gesehen haben, aber solange nicht jedes Individuum diese Offenbarung persönlich  anwendet, wird es unverändert bleiben.

ABER: Eine Offenbarung ÜBER Gott und nicht VON Gott zu haben, ist es was Leben verändert.

Eine Abspielliste von großartigen Anbetungsliedern bedeutet nichts, wenn du Gott nicht zuerst in deinem Herzen ohne jede Begleitungsmusik anbetest. Notizhefte voll mit Lehren bedeuten nichts, wenn du nicht zuerst das anwendest wo er mit dir in deinem Herzen umgegangen ist, und zwar ER und du zu allererst.

Die Furcht des Herrn – dieser ehrfurchtgebietende Respekt vor Gott – beginnt mit persönlicher Offenbarung. Aber nicht nur Offenbarung, sondern auch mit der Bemühung diese Offenbarung in dein Herz sinken zu lassen, dass sie Teil deines Lebens durch die Anwendung der Offenbarung wird.

Nächste Woche geht es um „Chris und das Mädchen“

Bis dahin, seid gesegnet,

John Fenn
www.cwowi.org und emaile mir unter cwowi@aol.com

0 Comments

Selbstzentrierte Christen (Tzedakah-Geben) – Teil 4

9/5/2015

0 Comments

 
Hallo an alle,

ich habe darüber gesprochen, dass Tzedakah oftmals mit „Gerechtigkeit“ in unseren Bibeln übersetzt ist und, dass Tzedakah in der Hebräischen Kultur und in der Bibel beides ist: Vertikal UND horizontal. Tzedakah sagt für eine Person aus, dass sie mit Gott vertikal in einem rechten Stand ist, aber sie muss dies auch horizontal mit ihrem Mitmenschen sein.

Geben und Tzedakah

Das Wort Tzedakah bedeutet Gerechtigkeit, aber es hebt auch das Horizontale hervor und wird oftmals mit Almosenspenden, Geben oder Wohltätigkeit übersetzt. Von solcher Wichtigkeit ist die Gerechtigkeit, dass es auch bedeutet an andere zu geben.

Denk eine Minute über diesen Gegensatz nach: Wir wurden in traditionellen Gemeinden gelehrt, dass Gerechtigkeit „den rechten Stand mit Gott“ bedeutet, aber der Kern des Wortes Tzedakah bedeutet „an andere geben“, was ein natürlicher Teil des Ausflusses von einer Person ist, die in rechtem Stand mit dem Vater ist.

Vergleiche warum Menschen Geld, Fähigkeiten, Talente und Mittel geben

In der modernen Gemeindekultur geben Menschen manchmal um zu bekommen, ob das nun eine hundertfältige Rückerstattung ist oder indem sie versuchen Gott damit zu bestechen oder zu manipulieren, damit er ihrer Not begegnet. Manchmal geben Menschen um ihn daran zu erinnern, dass sie eine Not haben und, dass es dringend ist. Uns wurde gesagt, wir sollten „einen Samen pflanzen, geben um zu bekommen und dass Gott helfen wird, darauf kannst du wetten.“

Relativ selten gibt es eine Person, die rein aus Liebe zu Gott und aus Wertschätzung für das Werk des Dienstes, den jemand tut, gibt und die dabei keine Antwort erwartet. Aber genau dort ist der wahre Segen. Die Rabbiner erwähnten besonders die gleiche menschliche Natur in ihrer Zeit und sagten, dass die reinste Art des Gebens die ist, zu helfen die Toten zu begraben, denn bei dieser Art des in eine Richtung Gebens gibt es garantiert keinen Weg dafür, dass eine Person etwas zurückbekommt, lol. Ich bevorzuge zu sagen, dass „Geben seine eigene Belohnung ist“.

Bei Tzedakah ist Geben ein natürlicher Ausfluss von unserem Richtigstehen mit Gott als eine Lebensweise und nicht als ein Ereignis. In Jesus Tagen wurde gelehrt, dass von Menschen, die Almosen empfingen, wie Aussätzige, Lahme, Blinde, Witwen, Leviten und Priester, erwartet wurde, dass sie von dem was sie empfingen einen Teil davon an jemand anderen in Not gaben, weshalb der Kreislauf von Geben und Empfangen in Israel nie aufhörte, sondern einen großen Kreis zog.

Der Zehnte des Alten Testaments wurde tatsächlich in vier Teilen innerhalb des Verlaufes von sechs bis sieben Jahren gegeben: Erstlingsfrüchte, der erste Zehnte, der Zehnte vom Zehnten und der zweite Zehnte. Im siebten Jahr wurde kein Zehnter gegeben.

Im ersten, zweiten, vierten und fünften Jahr wurde der Zehnte nach Jerusalem gebracht und dem Herrn im Tempel geopfert und dann wurde er mit zurückgenommen und von den Menschen, die ihn gebracht hatten, gegessen und zwar innerhalb einer großen Feier, bei der alle Armen, Immigranten, Leviten und Priester eingeladen wurden, die kamen und aßen*. Im dritten und im sechsten Jahr wurde der zweite Zehnte nicht in den Tempel gebracht, sondern er verblieb innerhalb der Gemeinschaft und die Feier war nur für die Leute, die lokal Vorort waren. 1 Mose 14, 22-29, 15, 1-11

Die Erstlingsfrüchte gingen, nachdem sie einmal im Tempel dem Herrn dargebracht worden waren, zu den Priestern zu deren Verzehr und der erste Zehnte ging an sie und der Rest zu den Leviten. Dann gaben die Leviten ihren Zehnten davon den Priestern und deren zweiter Zehnter wurde dann den Menschen gegeben. Die Priester und Leviten wurden auf der gleichen Ebene wie die Armen betrachtet, weil ihnen nicht erlaubt war eigene Geschäfte zu besitzen und daher konnten sie Unterstützung von den Menschen, denen sie dienten, erwarten, aber auch sie gaben den Zehnten von dem Zehnten, den sie empfingen und gaben ihn den Leuten zurück – wie man sehen kann bewegte sich alles in einem großen Kreislauf zurück zu den Menschen.

Das bedeutet, dass der Zehnte und das Geben nie dafür gedacht war eine riesige Struktur oder Bürokratie zu unterstützen, sondern war immer als eine direkte Unterstützung für das Volk Gottes einschließlich deren Diener gedacht.

Von Apg. 2 bis 6 sehen wir, dass Menschen untereinander und zur Leiterschaft gegeben haben und zwar bis zu dem Punkt, dass es keine Nöte mehr in ihrer Mitte gab, was ähnlich dem oben Genannten ist. Jeder, der kam und seinen Verpflichtungen nicht nachkommen konnte, dessen Nöte wurde durch anderen begegnet. Aber als um 300 n. Chr. die Gemeinde aus den Häusern auszog und in die Auditorien-Gebäude einzog, wandelten sich die Beziehungen der Menschen untereinander in Beziehungen mit Gebäuden und Programmen um.

Verantwortlichkeit in den Auditorien wird daher durch Anwesenheit, Geben und freiwilligen Dienst gemessen, während Verantwortlichkeit in gesunden und in Familien begründeten Gemeinden, die sich in Häusern treffen anderes gemessen wird und zwar wie Jesus sagte: Wenn dein Bruder ein Problem mit dir hat, dann geh zu ihm und kläre es. Es ist so einfach, aber es erfordert Reife und vor allem Liebe.

Den Zehnten und Tzedakah verstehen

Unglücklicherweise wurde in einigen Strömen des Glaubens dem Zehntengeben gleiche oder sogar mehr Wichtigkeit gegeben als der Wassertaufe und der Erfüllung mit dem Heiligen Geist und dem Abendmahl. Gott hat mit uns durch das Blut Jesu Beziehung und nicht durch unsere Bankkonten. Du bist nicht verflucht, wenn du 9,99% gibst und wirst dann plötzlich gesegnet, wenn du 10,01% gibst.

Das Zehntengeben wird in den neutestamentlichen Briefen nicht einmal gelehrt, weil das Neue Testament durch Apostel geschrieben wurde, die Hausgemeinde lebten und an Menschen in Hausgemeinden schrieben, daher war das Geben entsprechend dem wie Nöte aufkamen die Regel, was durch Liebe und Respekt geleitet wurde und so lebten sie. Christus in dir, deshalb müssen du und er zusammenkommen und entscheiden wie und wem du Geld gibst: Ressourcen, Talente, Fähigkeiten, Zeit und an wen. Du und er müssen zusammenkommen. Im Neuen Testament geht es hauptsächlich um Christus in dir, die Hoffnung der Herrlichkeit. Also sprich mit ihm darüber.

Es ist sehr klar, dass Geber und zwar jene, die Geben als eine Art von Lebensstil aus einem natürlichen Ausfluss ihrer Tzedakah – Gerechtigkeit- gelebt haben, damit gesegnet sind, weil sie Jahrzehnte darin gelebt haben und daher so mit Schutz und Timing bedeckt worden sind, wie es Nichtgeber nicht erlebt haben. Wenn du einen Lebensstil von Tzedakah lebst, dann wirst du herausfinden, dass du weit mehr als 10% gibst und es dabei nicht einmal verfolgst, weil es dein Lebensstil ist!

Jesus sagte, dass jenen die geben wieder zurückgegeben wird und Paulus sagte, dass Geber „alle Gnade im Überfluss in ihrem Leben haben“ und, dass ihr Geben multipliziert wird.* Neben all dem sagt Paulus, dass es recht ist, wenn Diener geistliche Dinge weitergeben, welches die höchsten Wahrheiten sind, dann sollen jene, die diese Wahrheiten empfangen(in niedrigerer Weise) materielle Dinge zurückgeben*. Lukas 6, 38, 2 Korinther 9, 8-11, 1 Korinther 9, 7-14

In meiner Serie „Durch jüdische Augen“, erwähne ich sogar einen Ausdruck, der vom Herrn in Jesaja 40, 1-3 benutzt wird, der direkt mit Tzedakah verbunden ist und zwar wie es sich auf das Geben an andere bezieht: „Tröstet, tröstet mein Volk, spricht der Herr. Sprecht Worte des Trostes zu Jerusalem und gebt bekannt, dass ihr Krieg zu Ende ist, dass ihre Ungerechtigkeit vergeben ist: Denn sie hat aus der Hand des Herrn das Doppelte für ihre Sünden empfangen. Die Stimme des Einen, der in der Wildnis ruft: Bereitet den Weg für den Herrn …“

Von Ohren, die nicht begreifen wie sich Tzedakah auf das Geben bezieht, wie es Trost zu Jerusalem spricht, weil es das Doppelte für seine Sünden empfangen hat, weil ihre Ungerechtigkeit vergeben ist, wird dies nicht verstanden.

Der Brauch der Gerechtigkeit, der durch Geben demonstriert wird, wird darin gesehen, das „Doppelte zu empfangen“. Wenn eine Person vor dem Erlassjahr bankrott war, dann würde sie auf einer Papyrusrolle all ihre Schulden mit der kompletten Summe aufschreiben und dieses Papier auf die Vordertür oder den Zaun heften und hoffen, dass ein Zehntengeber, wie oben erwähnt, einiges von seinem Zehnten oder seinen ganzen Zehnten nimmt und damit seine Schulden abzahlen würde. Wenn sie das taten, dann verdoppelten sie das Papier und versiegelten es mit ihrem Siegel und markierten damit, dass die Schuld gänzlich bezahlt worden ist. Dies wurde „das Doppelte für seine Schulden empfangen“ genannt.

Was der Herr in Jesaja 40,2 sagt ist, Jerusalem mit Worten zu trösten, weil ihre Ungerechtigkeit vergeben ist, weil sie aus der Hand des Herrn „das Doppelte“ für ihre Sünden erhalten hat. Er ist die Person, die seine eigenen Ressourcen aufgegeben hat um ihre Schuld zu bezahlen, was Gerechtigkeit direkt mit Geben verknüpft.

Er bezahlt sozusagen aus seiner eigenen Tasche unsere Schulden. Nicht weil er etwas wollte, nicht weil er Nöte hatte, sondern weil ER gerecht ist und das ist der Grund warum er gab: Vertikal und horizontal.

In dieser Serie habe ich erklärt, warum es für einen echten Jünger (nicht bloß einen Gläubigen) unmöglich ist ununterbrochen auf sich selbst fokussiert und selbstzentriert zu sein. Um gerecht vor Gott zu sein, muss man auch innerhalb der Beziehungen mit anderen gerecht sein. Es ist durch unsere Liebe, wodurch sie uns erkennen werden. Das bedeutet nicht die Liebe leise und geheim in unseren Herzen für andere zu halten, sondern Liebe demonstriert sich an andere. Das ist die Tzedakah-Gerechtigkeit.

Nächste Woche folgt eine neue Serie. Bis dahin … seid gesegnet!

John Fenn

Übersetzung: Renate Stauber

www.cwowi.org und emaile mir unter cwowi@aol.com

0 Comments
    Picture
          John Fenn

    Archives

    August 2022
    July 2022
    June 2022
    May 2022
    April 2022
    March 2022
    February 2022
    January 2022
    December 2021
    November 2021
    October 2021
    September 2021
    August 2021
    July 2021
    June 2021
    May 2021
    April 2021
    March 2021
    February 2021
    January 2021
    December 2020
    November 2020
    October 2020
    September 2020
    August 2020
    July 2020
    June 2020
    May 2020
    April 2020
    March 2020
    February 2020
    January 2020
    December 2019
    November 2019
    October 2019
    January 2017
    December 2016
    November 2016
    October 2016
    September 2016
    August 2016
    July 2016
    June 2016
    May 2016
    April 2016
    March 2016
    February 2016
    January 2016
    December 2015
    November 2015
    October 2015
    September 2015
    August 2015
    July 2015
    June 2015
    May 2015
    April 2015
    March 2015
    February 2015
    January 2015
    December 2014
    November 2014
    October 2014
    September 2014
    August 2014
    July 2014
    June 2014
    May 2014
    April 2014
    March 2014
    November 2013
    October 2013
    September 2013
    June 2013
    May 2013
    April 2013
    March 2013
    February 2013
    January 2013
    December 2012
    November 2012
    October 2012
    September 2012
    August 2012
    July 2012
    June 2012
    May 2012
    April 2012
    March 2012
    February 2012
    January 2012

    RSS Feed

Church WithOut Walls International.eu (C) 2022
to donate
Photo used under Creative Commons from widakso