während der Präsidentschaftswahlen 2004 zwischen Bush und Kerry, bemerkte ich einen Unterschied in der geistlichen Welt der USA, vor allem bezüglich des Kampfes um das Weiße Haus. Ich befragte den Vater darüber und er antwortete: „Das ist der Geist des Sozialismus. Dieser kann gehemmt werden, aber nicht gestoppt.“ Ich fragte, woher das kommt und ER antwortete: „Europa“, worauf ich wissen wollte warum: „Es gibt einige in diesem Land, die denken, daß die USA wie Europa werden sollte, aber das ist nicht das, wofür ich diese Nation gerufen habe.“
Seine Antwort veranlaßte mich zu der Frage 'Ist Gott und speziell seine Gesetze im Königreich des Himmels, kapitalistisch, sozialistisch, kommunistisch oder irgendwo dazwischen?
Das sind die Definitionen:
Kapitalismus: ein wirtschaftliches und politisches System, in dem der Handel und die Industrie/Produktion eines Landes nicht durch den Staat, sondern von privaten Eigentümern bestimmt wird, mit dem Ziel der Gewinnmaximierung. Antonym (Gegenteil): Kommunismus
Sozialismus: ein wirtschaftliches und politisches System welches die Produktion, Vertrieb und Handel von Gütern und Leistungen unter der Kontrolle und dem Eigentum des Staates befürwortet.
Kommunismus: Ein System in dem aller Besitz öffentlich ist und alle vom Staat Arbeit und Entlohnung erhält, angepasst an die Bedürfnisse.
Ist Gott ein Kapitalist? Die 10 Gebote
Es herrscht von alters her allgemeine Zustimmung darüber, daß die 613 Gesetze des Moses in den 10 Geboten zusammengefasst sind. Diese 10 sind in 2 Kategorien eingeteilt: Gott und Mensch.
Die ersten 4 Gebote handeln von Gott: du sollst keinen anderen Gott haben, keine Götzenbilder machen, den Namen des Herrn nicht mißbrauchen und du sollst nicht am Sabbat arbeiten.
Die weiteren 6 Gebote beziehen sich auf die Familie: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, du sollst nicht töten, nicht stehlen, keinen Ehebruch begehen, du sollst nicht lügen und nicht begehren, was deinem Nächsten gehört. (Exodus, 20:3-17)
Werfen wir einen Blick hinter die Gebote. Sie ruhen auf dem göttlichen Fundament einer Familie, welche Gott liebt. Schaust du weiter, dann erkennst du, daß 2 der Gebote sich auf persönliches Eigentum von Gütern und Grundbesitz beziehen: du sollst nicht stehlen und nicht begehren, was deinem Nächsten gehört. Aber es steckt noch mehr drin. Lies den Vers 17, welcher angibt was begehren bedeutet:
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel oder irgendwas was dein Nächster besitzt.“
Du liest hier von persönlichem und individuellem Eigentum und deren Verwaltung. Dein Nächster verwaltet oder besitzt sein eigenes Haus, Familie, Arbeitnehmer, Vieh und Land (zwangsläufig für das Vieh). Mindestens die Hälfte der 6 Gebote, welche vom Umgang miteinander handeln, sind kapitalistisch zu nennen, in Bezug auf individuelles Eigentum und Verantwortung für den Besitz. Dazu kommt das Gebot dich nicht einzumischen, wie dein Nächster mit seinem Besitz/ Verwaltung umgeht.
Das Gleichnis der Talente: Matthäus 25:14-30
Als Jesus sprach „Das Königreich des Himmels ist wie..“ dann spricht ER über Gesetze des 'Landes' im Himmel, also Gesetzen die speziell für das Königreich des Himmels sind. Ausgegeben durch den König.
Jedes Königreich hat seine eigenen Gesetze. Ein Beispiel: Matth. 12:26 sagt, daß Satan ein Königreich hat, wir nennen es 'die Hölle', ein Ort, welcher regiert wird durch Gesetze, die die Perversion dessen sein, was Gott ist. Deshalb ist die Hölle ein Ort der Qual, statt eines Ortes des Friedens, der Liebe und der Sicherheit. Aber die Gesetze des Königreichs von Satan sind ausschließlich für sein Königreich – Satan hat es so bestimmt, er ist der König, also ist es seine Verantwortung.
Das bedeutet, als Jesus sein Gleichnis mit den Worten „Das Königreich des Himmels ist wie ...“ beginnt, dann wissen wir, daß ER über die Gesetze im Königreich des Himmels spricht, die also in diesem Königreich gelten.
Wir haben gelesen, das die 10 Gebote Struktur bieten für das Haus, die Familie, persönliches Eigentum und die Verantwortung, dies alles gut zu verwalten. Daran gekoppelt wird das Gebot, sich nicht in das Eigentum und die Verwaltung des Nächsten einzumischen. Lasst uns noch etwas tiefer gehen und auf eine Offenbarung zu den wirtschaftlichen Gesetzen des Königreichs des Himmels schauen:
Das Gleichnis von Talenten (Talente waren damals Zahlungsmittel)
Das Königreich des Himmels ist wie ein Mensch, welcher vor seiner Auslandsreise seine Sklaven rief und ihnen seinen Besitz anvertraute. Dem einen gab er 5 Talente, einem anderen 2, einem dritten 1 Talent, jedem nach seiner Tüchtigkeit, und daraufhin reiste er ab. Sogleich ging der hin, der 5 Talente erhielt, handelte mit ihnen und gewann 5 hinzu. Ebenso gewann der, der 2 Talente erhalten hatte, zwei weiter dazu. Der aber, der 1 Talent erhielt, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.
Nach langer Zeit kam der Herr der Sklaven zurück und forderte Rechenschaft von ihnen. Der, welcher 5 Talente erhalten hatte, trat vor und brachte diese und 5 weitere Talente. Er sprach: Herr, du hast mir 5 Talente anvertraut, siehe, ich habe noch 5 weitere dazuverdient. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, geh hinein zu deines Herrn Freude.
Da trat der, welcher 2 Talente erhalten hatte, nach vorn: Herr du hast mir 2 Talente anvertraut, siehe ich habe noch 2 dazuverdient. Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, geh hinein zu deines Herrn Freude.
Da trat der, welcher 1 Talent erhalten hatte vor und sprach: Herr, ich wusste, daß du ein harter Mann bist, der erntet, wo er nicht gesät hat und einsammelt, wo er nicht gestreut hat. Ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das deine wieder.
Sein Herr sprach zu ihm: „Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, das ich ernte, wo ich nicht gesät habe und einsammle, wo ich nicht gestreut habe? Dann hättest du mein Geld zur Bank bringen sollen und hätte ich mein Geld mitsamt Zins wiederbekommen. Darum nehmt ihm den Talent ab und gebt es dem, der 10 Talente hat. Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird die Fülle haben. Wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus, dort wird sein Heulen und Zähne klappern.“
Bei allem hier geht es um Kapitalismus. Jesus sagte zu Beginn „Das Königreich der Himmel ist wie...“ Schaue auf die Struktur des Königreichs:
Es gibt einen Chef, der eine Art Betrieb besitzt und Mitarbeiter, mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Er belohnt jeden Mitarbeiter nach seinen Fähigkeiten und vertraut ihnen einen Teil der Verwaltung des Betriebes an. Zwei der drei Mitarbeiter arbeiten schwer, kaufen und verkaufen im Markt und verdoppeln damit ihr Geld. Sie werden belohnt und befördert für ihren Einsatz.
Der böse und faule Mitarbeiter, welcher zu Unrecht schlecht über seinen Chef sprach (behauptet, der Chef sei unehrlich und stehle die Ernte anderer) wird entlassen, da er die Anforderungen, die sein Betrieb an seine Funktion stellte, nicht erfüllt hatte. Der Chef hätte ihn nicht entlassen, wenn er zumindest die Minimalanforderung erfüllt hätte und das Geld zur Bank gebracht hätte, um wenigstens Zinsen zu erhalten. Aber da er offensichtlich nicht arbeitete und mit anderen Dingen beschäftigt war, wurde er entlassen und endete im Heulen und Zähne klappern. Eine Folge von Armut und Faulheit – alles durch sein eigenes Zutun.
Die Gesetze des Königreichs die Jesus hier lehrt, enthalten persönliches Eigentum, Verwaltung, Verantwortung, die erteilt wird aufgrund der Fähigkeiten, und die belohnt wird mit Beförderung wegen Aufrichtigkeit und guter, harter Arbeit. Zudem sieht man die Konsequenzen aus falscher Verwaltung des Geldes, der Zeit und der übertragenen Verantwortung. Dieses Gleichnis ist konsistent mit dem Fundament der 10 Gebote (Für mehr Information über dieses Gleichnis und weitere biblische, wirtschaftliche Lehren, höre meine 'Balanced Biblical Prosperity' Serie)
Der Grund für die Wichtigkeit dieses Themas, sowohl für die USA, als auch für einen großen Teil der Welt, ist ein Streit darüber, inwieweit sich ein Staat in die Geldangelegenheiten und in das Eigentum einzumischen hat. Die Welt wird sich in den kommenden Jahren entscheidend verändern. Deshalb teile ich dies hier und jetzt, damit Menschen die geistlichen Prinzipien und den Kampf hierum, trennen können und richtige Schlussfolgerungen ziehen können.
Aber wie war das dann während der ersten Hauskirchen, welche alles teilte und alles gemeinschaftlich tat? Wie war das mit dem früheren israelischen nationalen Bankrott, welcher jedes 7. und 50. Jahr stattfand? Ist das Königreich 100% kapitalistisch oder gibt es noch mehr göttliche Wege hierüber...nächste Woche mehr dazu.
Segen, John Fenn
www.cwowi.org
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