wir haben doch eine ganze Menge von Film und Fernsehen gelernt, oder nicht?
- Jeder kann ein Flugzeug landen solange jemand im Kontrollturm sitzt und Anweisungen erteilt wie man zu landen hat.
- Wenn der Held die Kunst des Fechtens beherrscht und von 10 Gegnern umzingelt ist, dann fechten sie alle der Reihe nach mit ihm anstatt ihn gleichzeitig anzugreifen.
- Bei Frauen bleibt die Frisur, das Makeup und der Lippenstift immer frisch, eine Nacht lang, bei Regen, einer Bombenexplosion oder einer Geburt.
- Bettwäsche ist so geschnitten, daß sie an ihrer Seite bis unter die Achseln reichen und an seiner Seite bis zur Brust.
- Wenn man nachts ein fremdes Geräusch von unten hört dann steht immer ein Baseballschläger bereit.
- Bomben haben immer große, rote Zahlen die die verbleibende Zeit anzeigen.
- Falls du verfolgt wirst renne schnell zum nächsten Bahnhof und dann zwischen den herein- und herausfahrenden Zügen hindurch und du wirst damit deine Verfolger abschütteln.
- Gott möchte gerne 3 „anregende“ und 4 „langsame“ Anbetungslieder bevor Er eine Profezeihung für die Gemeinde zulässt. Das bedeutet also....
- Gott weiß wann Er an der Reihe ist um zu sprechen: In dem Moment wenn das letzte Anbetungslied verklungen und die Anbetung kaum noch hörbar ist. Nachdem Er gesprochen hat, weiß Gott natürlich das es jetzt Zeit ist für die Ankündigungen.
- Du wirst einen Durchbruch erfahren indem du Geld bei den Füßen des Sprechers auf dem Podium niederlegst.
- Wenn du rufst und schreist so laut du kannst dann wird Gott dich besser hören.
- Wenn der Sprecher denkt das ein Dämon anwesend ist, wird verpflichtet und möglichst laut in Zungen gebetet (und wenn du deine Arme dazu ausstreckst dann wirst du ihm WIRKLICH Angst einjagen).
- Der richtige Ausdruck der Demut gegenüber dem Gastsprecher verlangt ein rückwärts fallen wenn er oder sie dich an der Stirn berührt. Wenn du es noch auf eine dramatischere Art durchführst wird es die „Salbung“ erhöhen.
- Die Anzahl der Personen welche die Jacke, die Bibel und die Wasserflasche des Pastors/Sprechers tragen steht im proportionalem Verhältnis zu dessen „Salbung“, seiner Popularität, seinem Status und seinem Reichtum.
Der Vater ist ein Geist
Jesus sagt in Joh. 4,24 das Sein Vater ein Geist ist und in Joh. 3,5-8 verweist er darauf das wir aus dem Geist geboren werden (die „Wiedergeburt“). Gemeint ist das der Geist des Vaters unseren menschlichen Geist neu erschaffen hat. Gottes Anwesenheit haben wir in unserem Geist und um ihn zu erfahren, müssen wir lernen unsere Aufmerksamkeit auf unseren geistlichen Menschen zu richten.
Unsere geistliche Wiedergeburt durch den Glauben an Jesus Christus ist zu vergleichen mit einem neugeborenen Baby. Petrus sagt: „Wie ein Baby frische gute Milch zum Leben, braucht ihr frische Worte von Gott. Dadurch könnt ihr geistlich gesund wachsen“(1. Petrus 2.2)
In Galater 4,19 sagt Paulus: „Meine Kinder, ich leide noch einmal Geburtswehen um euch, bis Christus in eurer Mitte Gestalt angenommen hat.“
Vielleicht sind wir bereits etliche Jahre alt wenn wir uns entscheiden an Jesus zu glauben, aber in unserem Geist sind wir in diesem Moment neugeborene Babys.
Wenn wir dann anfangen im Herrn zu wachsen ist das so wie Paulus es mit der Geburt eines Kindes vergleicht, das wechseln von Presswehen und Ruhe. Aber dieser Prozess der Jüngerschaft ist Christus der in uns Gestalt annimmt.
Das Wort „Gestalt“ ist „morphoo“ und heißt „die Form oder Eigenschaften einer Person“. Paulus war wieder am gebären – nicht seine Wiedergeburt, sondern ihre Jüngerschaft – dafür betend das Jesus in ihnen Gestalt annimmt. Auch wenn unser Geist denselben Platz wie unser Körper einnimmt, so werden wir unschuldig und unwissend wiedergeboren, ein Baby in einem erwachsenen Körper. Unser Geist muss noch erwachsen werden.
So wie ein neugeborenes Baby alle nötigen Körperteile besitzt um z.B ein Auto zu fahren, so muss es noch viele Jahre wachsen um die richtigen Maße zu erlangen und auch die geistliche Reife zu besitzen um das Auto richtig fahren zu können. Es wird geboren mit allen richtigen Teilen muss aber wachsen um befähigt zu werden. Das ist vergleichbar mit der Wiedergeburt in unserem Geist. Wir haben alle benötigten „Teile“ sozusagen, sind aber noch nicht erwachsen in Christus.
Wie sich unser Geist anfühlt
In Lukas 24,23 lesen wir von 2 Männern die auf dem Weg nach Emmaus mit Jesus liefen und folgendes sagten: „Brannte es nicht wie ein Feuer in unseren Herzen, als er unterwegs mit uns sprach und uns den Sinn der Hl. Schrift erschloss?“
Diese Männer waren noch nicht sehr lange wiedergeboren, sie glaubten das Jesus Herr ist und vom Tode auferstanden war. Zum ersten Mal erfuhren sie ihren wiedergeborenen Geist, welcher Zeugnis gab von den Dingen die Jesus ihnen gelehrt hatte.
Das Wort „brannte“ heißt „entzünden, erhellen“. Denk daran das ihr Verstand das brennende Gefühl bemerkte während sie am laufen waren, und das war sicher eine Stunde oder länger so. Aber sie bemerkten nicht wer oder was währenddessen geschah, das kam erst später, nachdem der Herr Jesus weggegangen war.
Denke an …
Meine Erfahrung ist, das Menschen die sehr vergeistigt oder sehr starke Denker sind, es oft schwierig finden um sich auf ihren Geist zu richten wenn sie am anbeten sind. Mit vergeistigt meine ich nicht „zu intelligent“ sondern Menschen die gewöhnt sind alles zu durchdenken, Dinge „mit Verstand“ zu verarbeiten anstatt auf das „innere“ Gefühl zu hören. Zu erfahren was in ihrem Geist passiert ist etwas neues für sie. Manche sind schon Jahre alt im Herrn haben aber keine Ahnung wie der Geist in ihrem Herz oder in einem Gottesdienst arbeitet, noch wie sie Seine Anwesenheit erfahren können.
Um Seine Anwesenheit erfahren zu können, um „im Geist“ zu sein, zu fühlen und erfahren was geistlich passiert muss jemand bereit sein seine Aufmerksamkeit auf sein innerstes zu richten. Und dann das „brennen“ oder die Anwesenheit im Geist suchen.
Stoppe und bemerke
Das heißt, wenn wir das brennende Gefühl erfahren, ähnlich dem was die zwei weiter oben taten, müssen wir stoppen und unsere Aufmerksamkeit darauf richten. Als ich ein Teenie war arbeitete ich lang und hart daran diese „Wellenlänge“ zurück zu finden, nachdem ich das Brennen/die Anwesenheit in einer unserer Teenie Gebetstreffen erfahren hatte.
Es war wie so ein altes Radio (als ich Teenie war, waren solche Radios noch nicht alt) bei dem man das Radiosignal selbst finden musste und immer probierte das deutlichste zu empfangen. Langsam bewegte ich den Senderknopf hin und her, lauschte ob ich den richtigen Sender hatte um dann das Signal mit kleinen rechts/links Bewegungen zu optimalisieren.
Ich erinnerte mich an das Lied das wir damals sangen, was ich damals dachte, wann ich Seine Anwesenheit innen fühlte. Ich gab mein bestes um auf die richtige „Wellenlänge“ zu kommen indem ich mich geistig in den selben Zustand zurückversetzte indem ich Ihn damals fühlte. Und dann fühlte ich Seine Anwesenheit aufsteigen aus meinem Geist ..ja, fühlen, bemerken, bewußt werden von Seiner Anwesenheit im innern.
Weißt du noch?
Es passierte manchmal das ich unterwegs war im Auto und beschäftigt war mit den Dingen des Herrn und eine große Offenbarung bekam. Wow, dachte ich, das ist so gut, das vergesse ich nie mehr, das kann ich später aufschreiben. Als es dann später war konnte ich mich nicht erinnern was die Offenbarung war. Es hat in meinem Herzen ein Feuer entfacht, ich habe gesehen wie die Offenbarung mit dem Wort und dem Leben in Bezug stand, es war einfach großartig. Aber abends konnte ich mich nicht mehr daran erinnern.
Der Grund dafür ist, das Offenbarungen Gottes im Geist geschehen und wenn du sie nicht aufschreibst oder darüber sprichst - also Körper und Verstand nicht einbeziehst – wirst du die Offenbarung wieder verlieren weil es dein Denken nicht erreicht hat. Es bleibt im Geist.
Um es zurück zu holen, musst du dich körperlich und geistig in diesen Kontext zurück versetzen. OK, ich fuhr im Auto und dachte darüber nach ob … hmmm … ich hörte ein christliches Anbetungslied … und dachte an... und so gehe ich körperlich und geistig zurück die „Wellenlänge“ suchend … betend in Zungen so wie ich es damals tat … und dann kam die Offenbarung erneut, wie zuvor an diesem Tage. Ich suchte die „Wellenlänge“ die die Türen meines Denkens öffnete, wodurch der geistige Strom des Lebens in meine Gedanken kam.
Also.. Seitdem habe ich immer einen Kuli und einen Zettel dabei, egal in welchem Fahrzeug ich fahre, LKW, Auto, Mietfahrzeug.. immer.
Denn ich möchte nicht das eine Offenbarung im Geiste bleibt, ich will mich daran erinneren und darum muss ich mein Denken und meinen Körper einbeziehen, deshalb Kuli und Zettel.
Er ist „echt“
Gott ist Geist und wir sind wiedergeboren in unserem Geist. Wenn du also seine Anwesenheit erfahren willst musst du deinen und Seinen Geist kennen. Er ist sehr demütig, „echt“, schreckt vor unseren menschlichen Schwächen und Unzulänglichkeiten nicht zurück und ist uns verpflichtet.
Und weil Er in uns lebt brauchst du nicht zu rufen und zu schreien um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er ist uns so nah wie ein Gedanke … fang an nach innen zu schauen, zum „Brennen“, zur Anwesenheit, dem Frieden... finde die „Wellenlänge“ in dir, nicht zwischen deinen Ohren … denn innen drin ist dein Geist und da haben wir Gemeinschaft mit ihm .. mehr darüber nächste Woche,
seid gesegnet
John Fenn / THJ