Götzendienst?
Letzte Woche sagte ich, dass Christen, die durch andere Christen beleidigt werden Götzendiener wären. Nun erkläre ich das.
„Rebellion ist wie die Sünde der Zauberei und Eigensinnigkeit (Sturheit) ist wie Ungerechtigkeit und Götzendienst. Weil ihr das Wort des Herrn abgelehnt habt …“ 1 Samuel 25,23
„Eigensinn ist wie Götzendienst.“ Wenn ich im Grunde genommen an etwas wie Beleidigung gegenüber jemanden festhalte und damit nicht schriftgemäß umgehe (und somit stur bin), habe ich diese Beleidigung zwischen mich und Jesus gestellt – sie ist ein Götze geworden – etwas das ich beschütze, dem ich Loyalität und Aufmerksamkeit gebe und wovon ich mich weigere es loszuwerden, obwohl ich weiß, dass das Wort sagt, dass ich das tun sollte. Das ist der Grund warum das Wort Eigensinn (Sturheit) als Götzendienst bezeichnet.
Als Barb und ich während unserer High-School-Zeit miteinander ausgingen, gingen wir zu einem Samstagabend-Gebetstreffen, das um 19:00 Uhr anfing und in einem Farmhaus am Land abgehalten wurde. Unsere Routine war, dass ich um 18:15 Uhr zu ihrem Haus fuhr und wir innerhalb von 10 Minuten losfuhren und bei dem Gebetstreffen um 18:50 ankamen. Ich sagte Routine, aber es schien nie gemäß meinem Terminplan zu gehen.
Sie würde spät dran sein, wodurch ich sauer wurde oder ich war wegen etwas anderem zornig und war immer noch aufgebracht zu der Zeit als ich bei ihrem Haus ankam. Oder vielleicht hatten sie und ihre Mutter gestritten und ich bekam die Hauptlast ihrer Frustration ab. Ob auf die eine oder andere Art und Weise, wir wurden aufeinander sauer, während wir zu dem Treffen fuhren.
Er liebte seinen Camaro
Wir fuhren an Sonntagabenden zu einem anderen Treffen. Diese Treffen rotierten zwischen den Häusern und bestanden aus Teenagern von verschiedenen Schulbezirken und wurden gewöhnlich von unser aller gemeinsamen Freund Dave geführt. Ein Erlebnis, das Dave an einem Sonntagabend mitteilte, fand bei mir seinen Nachhall.
Dave gehörte ein Chevy Camaro, welches 1975 ein sehr flotter Wagen für einen Teenagerjungen war. Zu der Zeit hatte nicht jeder Teenager ein eigenes Auto und so warst du, wenn du eines hattest, eine Starattraktion. Dave mochte sein Auto wirklich sehr. Denke an Danny Zucko in Schmieröl. Denke an Richie und Potsie und Ralph Malph aus den glücklichen Fernsehzeiten.
Eines Tages als er vor einem Stopplicht in seinem Auto saß, sprach der Herr zu ihn: „Du begehst Götzendienst.“ Ohne darüber nachzudenken erwiderte er: „Das tue ich nicht, Herr! Ich habe keine Götzen, ich habe keinen Schrein in meinem Haus wie die Katholiken!“ Der Herr sagte: „Du hast dieses Auto zwischen mich und dich gesetzt, daher begehst du Götzendienst. Es ist ein Götze für dich. Du liebst es mehr als du mich liebst.“
Dave’s Lektion an diesem Abend war die Schriftstelle, die ich am Anfang mitgeteilt habe, dass Eigensinn Götzendienst ist. Er war eigensinnig bezüglich seiner Liebe für dieses Auto. Gott konnte mit ihm in jedem Gebiet umgehen und sofort würde er seine Herzensprioritäten ändern und sich dem anpassen was der Herr von ihm wollte – außer bei diesem Auto. Er widersetzte sich den Bemühungen des Herrn dieses Auto in die richtige Perspektive zu bringen. Er musste an diesem Tag einige Herzoperationen durchführen und das Auto von dem Podest entfernen, weil es seine Sicht auf den Herrn blockierte.
Ich habe Recht - nein ich bin im Recht!
Also saßen Barb und ich draußen am Scheunenplatz vor einem der Samstagabend-Gebetstreffen und diskutierten, indem jeder von uns versuchte seinen Standpunkt zu beweisen, damit der andere aufgäbe, sich entschuldigte oder zustimmte. Plötzlich kam Dave’s Erlebnis in mir hoch: „Ihr beiden begeht Götzendienst durch euren Eigensinn. Es ist egal wer von euch recht hat oder nicht. Alles was zählt ist, dass da Frieden zwischen euch ist.“ (Bei dir ist es so, wenn du bei deiner Position bleibst, dann platzierst du sie höher als meine Bemühung, dass du vergibst und weitergehst, daher liebst du es mehr Recht zu haben als du es liebst das Richtige zu tun.)
Zurück zu König Saul
magst dich fragen: „Warum besagt diese Passage, dass Rebellion wie die Sünde von Zauberei und Eigensinn wie Götzendienst ist?“ Warum ist Rebellion wie Zauberei und warum sind sie verwandt?
Zauberei ist (eigensinnige) Manipulation. Luzifer verdrehte eigensinnig die Wahrheit und manipulierte die anderen Engel. Wenn also eine Person ihre Stellung behauptet und beansprucht in einer Sache richtig beurteilt zu werden, dann manipuliert sie eigensinnig die Situation für ihre eigenen Motive und das tut sie lieber als dass sie vergibt und einfach weitermacht. Das ist der Grund warum Paulus fragte: „Oh ihr törichten Galater! Wer hat euch verzaubert? (3,1)
Die Galater wurden durch Gläubige manipuliert, die sagten, dass sie den Gesetzen und Festen Israels gehorchen müssten, obwohl das Wort das nicht sagte.
Lerne folgendes: Menschen, die in Götzendienst und Zauberei (Manipulation) verstrickt sind, verkomplizieren immer alles, ganz egal um was es sich handelt. Gottes Weise ist sehr einfach – lass die Beleidigung fallen, vergebe und gehe weiter. Aber Menschen in Zauberei und Rebellion müssen die Sache verkomplizieren und sie beschmutzen um sich selbst in ihren eigenen Augen als beleidigte Partei zu beweisen, die daher eine Entschuldigung braucht.
Gottes Wort sagt …
Lasst uns nun zu dem Durchschnittschristen wenden. Er wurde durch etwas beleidigt. Das ist auf der einen Seite des Papiers auf der linken Spalte. Auf der anderen Seite des Papiers ist eine rechte Spalte auf der steht, was Gott sagt:
„Während du stehst und betest, vergebe … lebe ein, deiner empfangenen Berufung, würdiges Leben, sei demütig und geduldig, ertraget einander in Liebe und macht jede Bemühung um die Einheit des Geistes durch das Band des Friedens zu bewahren … ihr wurdet gelehrt euer altes Selbst abzulegen … und euer neues Selbst, welches im Ebenbild Gottes in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit geschaffen worden ist, anzuziehen … seid höflich und mitfühlend gegeneinander so wie Christus eure Sünden vergab … folgt Gottes Beispiel und wandelt im Weg der Liebe …“ (Mark. 11,25, Teile aus Epheser 4 & 5)
So, auf der einen Seite habt ihr Gott, der sagt, werdet erwachsen, vergebt und geht weiter, nehmt das höhere Level ein, legt eure Beleidigung und euren Schmerz und euren Sinn für Ungerechtigkeit ab und werdet christusähnlich indem ihr vergebt.
In auf der anderen Seite möchte der Durchschnittschrist in Beleidigung bleiben. Er ist ein Götzendiener. Er ist wie einer der Zauberei betreibt, indem er sich selbst und andere zu seiner Rechtfertigung manipuliert. Das offenbarte Wort ist klar, doch er beharrt auf seinem Standpunkt in seiner Beleidigung.
Warum also werden Christen beleidigt?
Der Grund liegt darin, dass sie lieber beleidigt bleiben als in Christus erwachsen zu werden. Wir haben die Vorstellung, dass das Niederlegen unseres Lebens füreinander genauso wie Christus sein Leben für uns niedergelegt hat, bedeutet von einem Freund in Verlegenheit gebracht werden, der uns fragt 10 Minuten Umweg zu machen um ihn zur Gemeinde abzuholen. Oder vielleicht freiwillig bei einem Gemeindeprogramm mitzumachen, obwohl es schwere Arbeit ist.
Die Wahrheit ist, dass das Niederlegen unseres eigenen Lebens für andere bedeutet, dass wir uns auf ein höheres Level begeben, wenn wir es erwählen, obwohl wir zurückschlagen könnten, nicht beleidigt zu sein. Wenn wir beleidigt oder verletzt werden, dass wir erwählen diese Beleidigung in Liebe zuzudecken und sie einfach von uns abfallen lassen, wie eine Ente das Wasser von ihrem Rücken. Das heißt das Leben füreinander hinlegen.
In Christus zu wachsen kommt dadurch zustande, weil wir tun was Jesus sagt, wenn all unsere Emotionen, all unser Stolz, all unserer Sinn für richtig und falsch schreit um gehört zu werden, danach schreit gerechtfertigt in den Augen von Menschen zu werden. Wachstum in Christus geschieht dann, wenn wir schwierige aber richtige Entscheidungen in Zeiten treffen, wenn es ganz leicht wäre sich in Verletzung und Ablehnung zurückzuziehen, so sauer auf die Welt werden, dass wir jeden, der uns in den Weg kommt, einfach eine reinhauen wollen. Du legst dein Leben für die höhere Absicht Frieden zu verbreiten nieder und gehst weiter.
In Christus zu wachsen geschieht nicht durch das Hören des Wortes, sondern durch das Tun des Wortes. Aller Widerstand gegen das, wovon du weißt, dass Gott sagt, das du es tun sollst, ist eigensinniger Götzendienst und Manipulation und Zauberei.
In Christus zu wachsen bedeutet zu lernen wie man eine Verletzung, eine Beleidigung, eine Ungerechtigkeit, eine Lüge gegen einen zu einem kurzen Moment in der Zeit macht, anstatt das auf eine Lebenszeit auszudehnen.
Nächste Woche geht es darum, wie wir das machen.
Seid gesegnet
John Fenn
Übersetzung: Renate St.