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Wann die Gemeinschaft abbrechen – Teil 4

9/28/2013

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Hallo zusammen,
Der Körper von Christus ist Experte wenn es um das  Abbrechen von Gemeinschaft geht bei Dingen die schon lange abgearbeitet sein sollten. Und er versagt jämmerlich beim Abbrechen von Gemeinschaft aus Gründen, welche die Schrift tatsächlich vorgibt.

Zu wissen wann und aus welchem Grund der Kontakt mit jemandem abzubrechen ist, das ist das heutige Thema. Jemand im Herrn zu lieben ist eine Kunst, das bedeutet das niemals 2 Situationen exakt dieselben sind. Aber es gibt Kernsünden welche das NT als Gründe zum Abbrechen von Gemeinschaft benennt. Paulus listet sie in 1 Kor 5:11 auf.

Die Liste
“Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr müsst nichts mit einem zu schaffen haben der sich Bruder nennen lässt und ein Unzüchtiger oder Geiziger, Götzendiener oder Lästerer, Trunkenbold oder Betrüger/Schwindler (unehrlich in Geschäften) ist. Mit so einem sollt ihr auch nicht essen. (Vers 12-13: Denn was gehen mich die draußen an, daß ich sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten die drinnen (im Körper) sind? Gott aber wird, die draußen sind, richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte!”)

Wir sollen keine Motive verurteilen, aber schon die Früchte von jemandes Leben. Ich habe zuvor schon die Sünde der Hurerei als außerehelichen Sex identifiziert. Der Kontext/Anlass zu Paulus Brief war ein Mann in einer (Haus)Kirche der eine andauernde Beziehung zu seiner Stiefmutter hatte. Alle Gläubigen wussten davon aber keiner konfrontierte den Mann damit und Paulus verwies darauf, daß dies verkehrt sei. Denn ein Lebensstil von Hurerei, worüber keine Buße getan wurde, ist ein Grund zur Trennung.

'Habgierig' – diese Wort bedeutet buchstäblich 'gierig nach mehr'. Denke an die 'Wohlstands' Lehren und daran wie Gier in viele Kirchen und in viele Herzen von Gläubigen eingedrungen ist, vermummt als Segen Gottes. Menschen versuchen unheilige Geister der Habgier/Lust mit dem Heiligen Geist zu vermischen mit dem Resultat einer falschen Lehre, welche das Fleisch und das Gefühl anspricht, anstatt Menschen aufzurütteln und zu einem tieferen Wachstum als Individuen in Christus und einem Charakter, der Jesus gleicht zu führen.

'Ein Götzendiener' In der Zeit von Paulus beinhaltete der Götzendienst auch, Sex zu haben mit der Tempelprostituierten. Aber allgemein gesagt ist ein Götze etwas, woran sich Menschen hingeben und das schließlich zwischen Gott und ihnen steht. Paulus nennt Götzendienst direkt nach Habgier und das aus gutem Grund. Ein Götzendiener ist jemand der etwas oder jemanden über Gott erhoben hat. Nicht die gelegentliche Verliebtheit die man für eine neues Auto oder neue Schuhe erfahren kann, sondern jemand der einen Lebensstil entwickelt hat in dem das Objekt der Zuneigung das wichtigste im Leben geworden ist.

Ich hatte einen Freund der sehr stolz war auf sein neues Auto. Eines Tages, er war gerade damit unterwegs, sprach der Herr zu ihm, daß dies ein Götzendienst sei. Mein Freund legte dar, das er doch keine heiligen Dinge oder Bilder besaß und auch keine Heiligen anbetete. Der Herr antwortete einfach: “Du hast dieses Auto zwischen Mich und dich kommen lassen.” Er tat Buße über seinen Stolz über sein Auto und unterwarf sich IHM in seinem Herzen.

'Ein Lästerer', Beschimpfen, beleidigen, mißbrauchen, ist die buchstäbliche Übersetzung aus dem Griechischen. Paulus definiert den Ausdruck hier nicht, obwohl 'jemand der lästert' häufig verwendet wird. Das bezeichnet verbalen und mental/emotionalen Mißbrauch  kann aber auch körperlichen Mißbrauch beinhalten.

Ich musste einem Mann, welcher seine Frau schlug, mitteilen, daß er in der Gemeinde nicht mehr willkommen war. Sie hatten 5 Kinder und er schlug seine Frau so sehr, daß es beinahe einen Monat dauerte bis alle blaue Flecken verheilt waren. Weder ich noch ihre Freunde konnten die Frau davon überzeugen, den Mann zu verlassen und dieser weigerte sich Buße zu tun. Sie wollte nicht begreifen das er durch seine Gewalt den ehelichen Verbund gebrochen hatte, genauso, als ob er mit einer anderen Frau geschlafen hätte.

Wir versuchten sie in einem Frauenhaus unterzubringen um eine Zeit lang nicht mehr bei ihm sein zu müssen. Wir hatten die Hoffnung es würde ihn zur Besinnung bringen und er vielleicht Begleitung suchen würde um besser mit seiner Wut und seinem Mißbrauch umzugehen. Alle beide wollten es nicht. Traurig, aber ich war im Recht um den Kontakt mit ihm abzubrechen, während seine Familie, als Opfer seiner Gewalt, natürlich willkommen war.

'Trunkenbold' Das bedeutet 'trunken sein von Wein, berauscht'. Heutzutage würden wir das ;Mißbrauch von Rauschmitteln' nennen. Jemand der einen solchen Lebensstil pflegt oder regelmäßig betrunken ist, Drogen benutzt usw. Wir müssen denjenigen mit Liebe begegnen die solch eine Abhängigkeit oder einen Lebensstil überwinden wollen.Der Schlüssel dafür scheint zu sein, ob diese Menschen Fortschritte machen hin zu Christus und im Hinblick auf das überwinden ihrer Sünden. Vor solchen, die sich Christen nennen, aber keine Anstalten machen sich selbst zu richten, müssen wir uns abwenden. Weil sie sich weigern das Problem anzupacken.

'Betrüger' Das griechische Wort 'harpax' bedeutet 'ergreifen, in Beschlag nehmen, mit Gewalt wegbringen' Früher wurde es auch dafür benutzt was wir heute Enterhaken nennen, welcher häufig von Fischern benutzt wurde. Man wirft einen Haken um jemanden festzuhalten und einzuwickeln. Also, Betrüger, unehrlich im Geschäft, ein Lügner und Schwindler. Wenn du von 'raubgierigen' Wölfen (Wölfen im Schafspelz) liest, ist es genau dieses Wort. Jemand der andere als Beute sieht, auch in der Kirche, im Geschäft oder im Leben – breche den Kontakt mit ihnen ab.

Nochmals, alle diese Sünden werden von Menschen die sich selbst als Christen bezeichnen, praktiziert, aber einen Lebensstil haben oder beibehalten, welcher genau das Gegenteil dessen vorstellt, was wir mit Gott verbinden oder göttlich nennen würden. Es sind Menschen die ihr Herz gegenüber Gott in manchen Bereichen verhärtet haben. Sie sagen, das sie Gott lieben und das trifft vielleicht auch auf manche Bereiche zu. Aber sie beschützen diese bestimmte Sünde und weigern sich hier selbst zu richten. Zu diesen, sagt Paulus, müssen wir Kontakte abbrechen.

Schwaches Christentum würde sagen das wir sie wegen dem Teil ihres Herzens welcher Gott doch liebt, weiter an der Gemeinschaft teilhaben lassen sollten. Aber dann folgt ein Moment, das wir es ihnen ermöglichen in dieser Sünde zu bleiben. Der Mann, der mit seiner Stiefmutter schlief, liebte Gott zweifelsohne, vielleicht mit 70% seines Herzens und seines Lebens. Aber aufgrund der 30% in denen er sich der Buße verweigerte, musste man den Kontakt mit ihm abbrechen. Paulus sagte, das diese Sünde die ganze Gemeinde beeinflußen werde. Also muß ihretwegen der Kontakt abgebrochen werden.

Sich auf die 70% richten, welche Gott lieben und die 30% vernachlässigen, welche potenziell tödlich sein können für das geistliche und moralische Leben, ist in etwa so wie die körperlich mißhandelte Frau, die sich selbst nicht beschützen will. Auch nachdem sie wegen ihrer Verletzungen im Krankenhaus war und danach doch bei ihm bleibt, weil er sie doch gut versorgt wenn er nüchtern ist. Es kommt der Moment an dem du einsehen musst das diese Personen diese 70% Gottesliebe benutzen, um dich zu manipulieren und tun zu lassen was sie wollen. Die 30% Sünde ruiniert ihr, aber auch dein Leben.

Aber was, wenn …
Aber was, wenn du jemanden kennst, oder verheiratet bist oder für jemanden arbeitest auf den eine oder mehrere dieser Umschreibungen zutreffen? Was, wenn du so jemanden liebst und daran arbeiten willst das derjenige eine oder mehrere dieser Sünden bezwingt? Wann kommt der Punkt an dem du keinen Einfluß mehr auf diesem Gebiet in ihrem Leben hast?

Lass uns noch tiefer darauf schauen was passiert nachdem du den extra Kilometer in Liebe mitgegangen bist, nachdem du zum zweiten Male deine Wange hingehalten hast, nachdem du deine Sachen gegeben hast und jetzt an dem Punkt bist an welchem du beschützen musst, was noch da ist und weiter gehen musst mit dem, wofür Gott dich gerufen hat.

Balance, Balance
“Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.” Lukas 17:4

Bedenke das hier unmittelbar nach der Sünde Reue folgt, was bedeutet das die Person probiert die Sünde zu bezwingen. In diesem Fall müssen wir mit Vergebung reagieren.

Aber was wenn du den extra Kilometer mitgegangen bist, sie falsche Reue zeigen (Thema nächste Woche) und ihre Sünde weiterführen wollen, du aber nicht länger  mitgehen kannst? In Exodus 14:22 sagt der Herr zu Israel das sie 10 Mal gegen Ihn gesündigt hatten (im Laufe von 13 Monaten) nachdem sie aus Ägypten ausgezogen waren und Er ihnen nun endlich geben wird was sie wollten.

Eine Geschichtsstunde: Als sie aus Ägypten ausgezogen waren erreichten sie 13 Monate später die Grenze des versprochenen Landes. Mit der 10ten Abweisung seines Wortes/seiner Stimme, (Numeri 14:22), gab Er ihnen wonach sie verlangten: in der Wüste sterben. Ein Prozess der dann 40 Jahre des Umherwanderns in Anspruch nahm. Aber die anfängliche Reise bis zur Grenze des versprochenen Landes dauerte nicht länger als 13 Monate. (Beschrieben in Exodus 14 bis Numeri 14)

Israel hatte sein Herz gegenüber dem Herrn verhärtet – von außen schienen sie Liebhaber Gottes zu sein und religiös. Sie gaben Opfer durch die Priester, hielten den Sabbat und die Speisevorschriften und taten alles was ein guter Jude zu tun hatte – aber jede Möglichkeit um in Gott zu wachsen schlugen sie ab. Das ist der Grund warum Gott ihnen, nach dem 10ten Male, gab wonach sie verlangten.

Mit den letzten Worten des Stephanus, Apg. 7, fasst er diesen Zeitabschnitt zusammen und sagt (V.42): “Aber Gott wandte sich ab” (und überließ sie anzubeten was immer sie wollten). Aber Gott wandte sich ab. Das Wort für abwenden ist hier 'strepho' und bedeutet 'jemandem den Rücken zukehren' und beschreibt damit was Gott mit Israel tat, nachdem sie zum 10ten Male in 13 Monaten gegen IHN gesündigt hatten und dafür keine Reue zeigten.

Wenn du Numeri 14:40-45 liest, dann zeigten sie Reue erst NACH dem 10ten Male, NACHDEM Gott ihnen den Rücken zugekehrt hatte und ihnen gab was sie verlangten. Und doch blieb seine Entscheidung stehen, änderte Er nicht seine Meinung. Das ist das schwierige daran wenn wir jemanden lieben: Wenn wir an dem Punkt angekommen sind an dem wir nicht weiter mitgehen können. Wenn sie uns bitten und anflehen sie wieder herein zu lassen, zu Hause aufzunehmen oder 'noch ein letztes Mal' zu helfen. Aber wenn sich der Herr erstmal abgewendet hat, dann kehrt Er den Rücken und lässt sie die Konsequenzen ihrer Sünde erleiden.

Wie können wir den Unterschied zwischen aufrichtiger und falscher Reue erkennen, damit wir die richtige Entscheidung treffen können? Das folgt nächste Woche. Bis dann … (und email mir: [email protected])

Segen,
John Fenn

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Wann die Gemeinschaft abbrechen – Teil 3

9/21/2013

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Tag zusammen,
Letzte Woche teilte ich mit Euch die Perspektive, daß das Abbrechen der Gemeinschaft mit anderen Christen nur eine Reaktion darauf ist, daß diejenigen IHRE Beziehung zum Herrn in Bereichen ihres Lebens abgebrochen haben. Was wir im Natürlichen tun müssen, um den Kontakt mit ihnen zu begrenzen, ist das bedauernswerte Resultat ihrer Taten.

Was man NICHT tun darf
Eine Studentin der Bibelschule an der ich damals Rektor war, fragte mich um einen Rat. Eine Familie hatte die Gemeinde, welcher die Studentin angehörte, verlassen und der Pastor teilte von der Kanzel herab mit, daß diese Familie dämonische Probleme hatte und verbot jeglichen Umgang mit der Familie, denn es sei nicht der Wille Gottes das die Familie die Gemeinde verließ.

Die Frau der Familie war aber eine Arbeitskollegin der Studentin und sie trafen sich täglich. Ihr waren dämonische Probleme nicht bekannt, aber schon, daß die Familie die Gemeinde wegen dauerhaftem Druck und internen Machtstreitereien verlassen hatte. Sie erzählte mir, daß es sich nicht gut anfühlte was der Pastor gesagt hatte, aber doch … Ich sagte ihr, sie solle den Pastor ignorieren, eine andere Gemeinde suchen und der Frau eine möglichst gute Freundin zu sein.

Wie viele von uns dachten, das sie Freunde fürs Leben gefunden hatten als sie Teil einer Gemeinde geworden waren. Und wie viele kamen später dahinter, daß, als wir die Gemeinde verließen, viele dieser „Freunde“ nichts mehr mit uns zu tun haben wollten – unsere Freundschaft hing nur davon ab zu welcher Gemeinde wir gingen. Wie traurig. Und ganz sicher kein Grund um Gemeinschaft abzubrechen.

Streich sie von der „Warum“- Liste
In den vergangenen zwei Wochen habe ich Texte geteilt, aus denen hervorgeht das es kein Grund ist den Kontakt zu jemandem abzubrechen weil diejenigen anders denken über z.B. den Tag der Zusammenkunft oder was schon oder gerade nicht gegessen oder getrunken werden darf. Und auch wenn gesagt wird das Meinungen zu besprechen sind, das Gespräch sollte nie ein Argument werden. Das heißt, Meinungsverschiedenheit ist nie ein gültiger Grund. Manchmal kannst du erleben das dir jemand seine oder ihre Lieblingslehre (oder Argument)  ständig aufdrängen möchte – zum Selbstschutz musst du dann vielleicht den Kontakt begrenzen.

Wenn wir zurückschauen auf die letzten Wochen dann ist die Person mit der wir den Kontakt abbrechen wollen, jemand der aus den Augen verloren hat, daß er zu aller erst Gott gegenüber Rechenschaft ablegen muss. Er hat vergessen, daß er seinen eigenen Glauben ausleben muss, sehen lassen muss. Und die Person hat auch vergessen das wir Versuche unternommen haben, um Friede mit ihm zu finden. Aber nicht zu dem Preis das wir selbst darunter zu leiden haben. Die Person sieht nicht mehr das sie sich selbst aus bestimmten Situationen retten muss – wir können helfen, aber die Person selbst muss den Mut fassen und wieder die Leitung über das eigene Leben ergreifen, geistlich und natürlich.

Wenn jemand dies nicht tun will müssen wir weiter in unserem Leben. Wir können nur die eine Meile extra mitgehen, uns einmal schlagen lassen und eine Jacke weitergeben – denn wir sind auch Rechenschaft schuldig vor dem Herrn. Wir müssen unsere eigenen Wege nachweisen, in Frieden leben und uns selbst aus Situationen retten/lotsen.

Aber was sind jetzt die 'guten Gründe'?
Zur Erinnerung, ich leite ein Hauskirchen-Netzwerk. Und genau das ist der Kontext des gesamten Neuen Testamentes. Denn die Schreiber des NT waren Hauskirchenleiter, schrieben an Menschen in Hauskirchen, also muss man den Kontext des NT verstehen aus einer Wohnzimmerperspektive und nicht die eines Hörsaals.

Als Paulus 1. Kor 5 schrieb, darüber wie sie mit dem Mann umzugehen hatten der eine sexuelle Beziehung mit seiner Stiefmutter hatte, bedeutet dies, das dieser Mann in Justus' Haus* saß. Zusammen mit dem Rest der Hauskirche am Tisch saß und aß, das Abendmahl mit ihnen einnahm – jeder wusste von seiner Sünde aber niemand konfrontierte ihn damit. (* Apg. 18:7)

Paulus sagte: „...und ihr seid aufgeblasen und seid nicht vielmehr traurig geworden, so daß ihr den aus eurer Mitte verstoßen hättet, der diese Tat begangen hat? (Vers 2)

So, DAS ist ein guter Grund um den Kontakt abzubrechen. Vergesse aber nicht worauf ich letzte Woche hinwies, darüber wie Jesus mit Menschen umging die ihm nicht nachfolgen wollten – Er lief ihnen nicht nach und tatsächlich waren sie es ja auch die Ihm nicht mehr folgen wollten. So ist also jeder Schritt den der Körper (der Gläubigen) tun muss ein bestätigender Schritt dessen was die Person schon getan hat. Lass sie nicht dir die Schuld zuweisen über ihre eigenen  Verfehlungen.

Der Mann aus 1 Kor 5 war nachweislich ein vom Geist erfüllter, in Zungen sprechender, in Wasser getaufter Gläubiger in Jesus – er hatte eine ernsthaft schlecht-funktionierende Familie und ein ebenso ernsthaftes Problem mit Lust. Besonders sexuelle Sünde wird in der Bibel als guter Grund zum Abbrechen von Gemeinschaft genannt, zum Teil auch weil es andere in Gefahr bringt.

Warum wird diese Sünde so häufig genannt?
In den darauffolgenden Versen teilt Paulus den Korinthern dies mit:

„Ich habe euch in dem Brief geschrieben daß ihr nichts zu schaffen haben sollt (eng und überwiegend) mit den Unzüchtigen (sexuell unreinen Menschen). Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen dieser Welt oder die Geizigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt räumen!“

Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr müsst nichts mit einem zu schaffen haben der sich Bruder nennen lässt und ein Unzüchtiger oder Geiziger, Götzendiener oder Lästerer, Trunkenbold oder Räuber ist. Mit so einem sollt ihr auch nicht essen.
(1 Kor. 5:9-11)

Die erste Instruktion bezieht sich auf 'Hurerei'
Nächste Woche schauen wir auf die anderen Dinge auf Paulus' Liste – sprachlich grob sein, schimpfen, lästern, betrunken sein, unehrlich im Geschäft und Dieben.

Paulus sagte man solle den Kontakt abbrechen mit jemandem der in sexueller Sünde lebt. Der Grund warum ich sage 'in sexueller Sünde lebt' und nicht eine einmalige oder sporadische Sünde, rührt daher, weil der Mann in Korinth eine andauernde Beziehung zu seiner Stiefmutter hatte und die ganze Gemeinde es zu einem bestimmten Zeitpunkt wusste.

Das Wort das hier mit 'Hurerei' übersetzt wird, wird 15 Mal in den KJV Briefen als etwas genannt, was Gläubige meiden müssen. Es wird als ein Werk des Fleisches aufgelistet, als Eigenschaft eines Ungläubigen und dessen Lebensstils. Aber warum ist 'Hurerei' so wichtig, das Paulus und auch andere, deutlich hinweisen keinen Umgang mit jemandem zu haben der in dieser Sünde lebt?

Das Wort 'Hurerei' kommt im Griechieschen aus 'porneia' of 'pornos' und bezeichnet 'illegale, unrechtmäßige, sexuelle Gemeinschaft'. Lass mich kurz den Unterschied zwischen Ehebruch und Hurerei erläutern. In Matt. 5:28 definiert Jesus Ehebruch als eine Fantasie, eine Vorstellung oder einen gedanklichen Prozess. Hurerei ist die körperliche Umsetzung dieser Vorstellung.

Tempel Anbetung im ersten Jahrhundert beinhaltete das opfern an einen Gott und dies anschließend zu besiegeln indem man Sex mit einer Tempelprostituierten hatte.

Wenn du viele Lämmer und Babyzieglein aus deiner Herde haben wolltest, brachtest du ein Opfer aus Fleisch (ein Tier) und hattest du Sex mit einer Prostituierten im Tempel. Darauf hoffend, das deine sexuelle Tat die Götter inspirierte und sie die Tiere sich  paaren ließen. Dies galt auch für das Segnen von angebauten Pflanzen, Geschäftsabschlüsse usw. In meiner 'Jezebel Geist' -Serie gehe ich hierauf noch genauer ein. Und es hilft den 'Jezebel Geist ' genauer zu definieren.

Paulus bezieht sich direkt auf den Sex mit den Prostituierten im Tempel im 1. Kor 6:13-18: „das Fleisch dem Magen, der Magen dem Fleisch. Aber Gott wird das eine wie das andere zunichte machen. Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn und der Herr dem Leib. Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft. Wisst ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehemn und Hurenglieder daraus machen? Sicher nicht. Oder wisst ihr nicht: wer sich an eine Hure hängt, der ist ein Leib mit ihr? Denn die Schrift sagt: Die zwei werden ein Fleisch sein. Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm.“

Im besten Falle
Die sexuelle Tat ist die körperliche Umsetzung eines Verbundes der im Herzen eines Mannes und einer Frau  geschlossen wurde. Bei diesem Verbund, wie bei allen Verbünden, tritt Gott als Zeuge auf (in anderen Kulturen sind es andere Götter). Also können ein Mann und eine Frau nicht miteinander im Herzen 'verheiratet' sein, bis/außer dieser Verbund des Herzens wird bezeugt und geschworen vor Gott oder seinen Repräsentanten.

Das heißt, jedesmal wenn ein Mann und eine Frau Gemeinschaft (sexuell) haben ist dies eine Bestätigung des Verbundes ihrer Herzen.

Diese Tat mit jemandem mit dem kein Verbund besteht auszuüben, erzeugt nicht nur eine Menge Probleme in Kopf und Herz. Es ist auch noch ein verbrechen des Bundes mit deinem Ehepartner – oder mit Christus, wenn du Junggeselle/in bist. Der verletzte Ehepartner kann das verbrechen des Bundes anerkennen lassen und die Scheidung verlangen. Das Geheimnis des Verbundes des Herzens und die körperliche Ergänzung des Verbundes ist zu vergleichen mit Christus und der Kirche. Jetzt noch geheimnisvoll verbunden im Geiste, aber eines Tages werden wir Ihn sehen und körperlich in seiner Nähe sein.

Folglich ist Hurerei für einen Christen ein Schlag ins Gesicht von Jesus, das verbrechen des Bundes mit Ihm und darum auch ein guter Grund den Umgang mit solch einer Person abzubrechen. Für einen Christen ist das treiben von Hurerei gleich dem verbrechen des Bundes mit dem Ehepartner und ihrer Beziehung zu Gott – und das ist der Grund wieso Paulus im 1. Kor 5, Jakobus und Petrus und die Apostel in Apg. 15, und noch an anderen Stellen, darauf verweisen, keine Gemeinschaft zu pflegen mit jemandem der regelmäßig Hurerei betreibt.

Die Lösung für einen Betroffenen ist das anerkennen der 4 Elemente welche ich in den vergangenen 2 Wochen benannt habe - und eine Bekehrung. Sie müssen erkennen, das sie Rechenschaft gegenüber Jesus ablegen müssen, nur Sie und nur Ihm. Verstehen, das sie selbst ihren Glauben ausleben und zeigen müssen. Erkennen, das wir probiert haben in Frieden mit ihnen zu leben, daß jedoch das festhalten an der Sünde uns zum erkennen der Wahrheit zwingt. Und das ist: Sie leben in diesem Bereich nicht mehr mit dem Herrn. Und sie müssen verstehen, daß sie sich nur selbst aus diesem Griff/ den Klauen des Feindes befreien können.

Wenn jemand mit Porno kämpft, haben wir dann Gemeinschaft mit ihm?
Was wenn jemand  Fantasien/Wünsche hegt gegenüber einer Person in der (Haus) Kirche, die so weit gehen, das andere sich unangenehm/belästigt fühlen in deren Anwesenheit? Deshalb sagt Paulus den Korinthern als sie den Mann nicht konfrontieren wollten: Wisst ihr nicht das auch nur wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?

Man muss diese Person vielleicht von der Gemeinschaft trennen wenn deren persönlicher Streit sich manifestiert und andere sich durch Blicke oder zweideutige/schlüpfrige Bemerkungen belästigt fühlen. Das ist ein guter Grund diese Person mit den 4 Elementen zu konfrontieren. Vergiss niemals das sie sich selbst zuerst entschieden haben, um in diesem Bereich nicht mehr im Herrn zu wachsen, wodurch du gezwungen wirst etwas zu unternehmen, was du vielleicht nicht möchtest. Aber es ist eine Reflexion der Entscheidungen die bereits genommen sind.

Vielleicht muss solch eine Person eine Zeitlang der (Haus)Kirche fern bleiben, vielleicht ist persönliche Begleitung durch einen anderen Mann notwendig, wenn es denn ein Mann ist, oder mit einer Frau wenn eine Frau dieses Problem hat.

Persönliche Begleitung wenn derjenige sich bekehren und befreien lassen will von Lust, Ehebruch, Hurerei; bis der ganze 'Körper' sich wieder angenehm fühlt mit dieser Person in ihrer Mitte.

Das war's für heute … nächste Woche mehr dazu!

Segen,
John Fenn

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Wann die Gemeinschaft abbrechen – Teil 2

9/14/2013

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Tag zusammen,
Vergangene Woche habe ich ein fundamentales Verständnis des Glaubens geteilt und welche Verantwortung jeder einzelne hat. Das beinhaltete:

1) Sich bewußt sein davon, daß wir alle einmal vor Christus stehen werden und Rechenschaft über uns ablegen werden müssen.

2) Wir müssen alle unseren Glauben ausleben oder prüfen und andere nicht kritisieren

3) Wir müssen dem Frieden nachjagen, aber nicht zum Fußabtreter werden, noch ins Verderben stürzen um anderen zu helfen

4) Man muss sich selbst kurieren von Zwietracht, Streit und kindischem Verhalten im allgemeinen – niemand kann das für dich tun.

Selbstbetrug – 3 Beispiele
Selbstbetrug bedeutet das Wort zu kennen, aber es nicht zu tun. Zu wissen was recht ist und es bewußt nicht tun.

1 Ein Beispiel: Das Wort sagt, wenn du nicht arbeitest dann sollst du nicht essen. Für die meisten kein Problem, aber manche spielen lieber den Obergeistlichen anstatt sich Mühe zu geben einen Job zu finden und diesen auch noch zu behalten, selbst wenn sie mal keine Lust darauf haben. Es ist doch viel lustiger und poliert auch noch das Ego auf um stundenlang mit und in 'social media' beschäftigt zu sein oder im Supermarkt mit Menschen zu sprechen und für sie zu beten. Inzwischen haben sie nichts mehr zu essen und können sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.

Also frage ich: Brechen wir den Kontakt ab zu Christen welche alles vergeistlichen, weil sie lieber mit geistlichen Dingen beschäftigt sein wollen anstatt zu arbeiten und sich selbst zu versorgen?

2 Das Wort sagt, wir sollen unsere gemeinschaftlichen Zusammenkünfte nicht versäumen. Was machen wir also mit dem Freund, den wir jedes Mal anrufen /aus dem Bett holen müssen damit er auch an den Zusammenkünften teilnehmen kann. Und dabei wissen wir daß, wenn wir es nicht tun, er auch nicht selbst kommen würde? Gibt es einen Moment oder ab welchem Moment hören wir auf Heiliger Geist zu spielen und brechen wir den Umgang mit jemandem ab, damit dieser selbst entscheiden kann ob er zur Zusammenkunft erscheint oder eben nicht?

3 Das Wort sagt, es wird vergeben wenn du betest. Nimm an du hast zwei Freunde die nicht mehr miteinander sprechen, weil sie beide Anstoß an etwas genommen haben. Wie lange versuchst du sie zueinander zu bringen, rennst von einem zum anderen und versuchst sie zu versöhnen? Brichst du schließlich den Kontakt zu beiden ab, und ziehst du deine Hände in Abscheu zurück, traurig darüber zwei Freunde verloren zu haben?

Was ist unsere Verantwortung?
In allen drei Beispielen geht es um Menschen die das Wort kennen, aber sich weigern es zu tun. Ist es richtig den all zu geistlichen Freund mit der Tatsache zu konfrontieren, daß er besser einen Job suchen und behalten sollte und brechen wir den Kontakt zu ihm solange ab bis er dies getan hat und sich selbst ernähren kann?

Was wäre wenn du etwas zurücktrittst und den anderen Freund nicht mehr anrufst oder die anderen zwei Freunde nicht mehr zu versöhnen versuchst. Wäre dieser Schritt ein Abbruch der Gemeinschaft mit Ihnen? Und wie fühlst du dich wenn du betrübt bist und traurig über die Entscheidungen die sie treffen und zusehen musst wie sie sich selbst Schaden zufügen?

Schuldgefühl
Bist du dir selbst sicher genug und weißt du, daß du alles getan hast was du konntest – du bist die extra Meile gelaufen, aber weiter kannst du nicht. Du hast ihnen die andere Wange geboten, aber du lässt dich nicht ausnutzen. Du gabst alles was du konntest, aber du kannst dich selbst nicht ruinieren oder auslaugen. Kannst du hierin Friede finden?

Ich stelle diese Frage an Dich bevor wir auf die 'echten Gründe' schauen, welche die Schrift angibt, um den Umgang mit jemandem abzubrechen.

Wenn jemand so aufgewachsen ist das er immer eines anderen Dienstknecht gewesen ist oder wenn jemand das Gefühl hat nie genug getan zu haben, was also heißt, daß sie nicht gut genug sind und dann denken, sie hätten Schuld daran wenn andere in die Hölle kommen. Oder wenn jemand religiös aufgewachsen ist, aber nicht christlich und denkt deshalb, daß es besonders christlich ist ein Fußabtreter zu sein, ein Boxsack oder jemand der kein Rückgrat hat.

Manche Menschen wachsen mit dem Gedanken auf, daß sie niemals Recht haben oder das sie selbst nichts gelten und denken dann, das dies richtig ist wenn man Christ ist. Für diejenigen bedeutet “Gemeinschaft abbrechen” so viel wie heimlich aus dem Leben des anderen verschwinden. Ohne Falten/Spuren in dessen Leben zu hinterlassen, selbst wenn diese Person sich vor deren Augen zugrunde richtet.

Wo ist die Balance?
Lese noch einmal meine 4 Punkte von letzter Woche durch, die auch hier oben kurz zusammengefasst sind. (Und mache diesen Menschen das folgende bewußt):

1 Wissen diese Menschen das sie zuallererst dem Herrn gegenüber Rechenschaft über ihr Leben ablegen müssen? Das sie verantwortlich sind, weil sie teuer erkauft sind und der Herr erwartet, daß sie damit etwas tun? Sie sind nicht mehr für sich selbst da, sie wurden teuer erkauft, also: 'werdet erwachsen'.

2 Wissen sie, daß sie ihren eigenen Glauben ausleben müssen und du nicht ihr Jesus sein kannst? ER muss ihre Quelle sein, nicht du. Erkennen sie, daß du dich zurückgenommen hast damit sie selbst lernen können sich zu versorgen, die Gemeinschaft aufzusuchen und anderen zu vergeben? Sie müssen es selbst ausleben, mit Jesus.

3 Ist ihnen deutlich, daß du dein Bestes für sie getan hast, eine Schulter geboten hast um sich auszuheulen, ein Freund warst bei dem sie ihre verletzten Gefühle teilen konnte, ein Bundgenosse der sie ermutigte das richtige zu tun?

4 Und abschließend, erkennen sie,daß sie sich selbst von dieser Situation genesen müssen? Ist es dem hungrigen Freund bewußt, daß er hungrig ist weil er nach dem Jobverlust nicht damit beschäftigt war einen anderen Job zu finden?

Erkennt der “Faule” , daß er oder sie selbst die Entscheidung treffen müssen, aufzustehen und eine Gemeinschaft zu besuchen um Kontakt zu haben und Gott gemeinsam anzubeten?

Erkennen die Streithähne, daß sie sich selbst aus den Klauen des Teufels befreien müssen und das du es nicht für sie tun kannst?

Wenn wir uns zurückziehen um jemandem wachsen zu lassen dann ist das eine Art von “Gemeinschaft abbrechen”. Verstehe, das dies die Basis der 'echten Gründe' ist welche die Bibel als Gründe zum Abbrechen von Gemeinschaft vorstellt.

Jesus brach Gemeinschaft mit Menschen ab – tat Er das?
Hast du jemals darüber nachgedacht, daß der Herr den reichen Jüngling, der Jesus Einladung Ihm zu folgen nicht nachkam, nicht hinterher ging? Warum ist Jesus ihm nicht nachgegangen? Warum lies Er es zu, daß die Gemeinschaft/der Kontakt mit jemandem, der Jesus offensichtlich kannte, endete? (Matth. 19:16-22)

In Lukas 9:57-62 möchte jemand Jesus nachfolgen und Jesus erzählt ihm, daß es ein Leben des Herumreisen ist, ohne eigenes Zuhause. Ein anderer sagte 'Ja', aber wollte Zustimmung um erst noch seinen Vater zu begraben. Damals wurden Tote in ein Grab gelegt und trauerte man 7 Tage um sie. Danach wurde volle 30 Tage getrauert und nach einem Jahr, wenn der Körper vergangen war, sammelte man die Knochen in einer Kiste und begrub sie.

Eine Unterrichtseinheit in Kultur
Die Rabbi's zur Zeit Jesus' lehrten (verkehrt!), daß das verwesende Fleisch ein Teil der der Versöhnung mit der Sünde war. Darum war das einsammeln und erneute begraben der Knochen wieder eine Zeit der Trauer. Danach folgt aber eine Zeit der Freude, weil der Verstorbene (Vater) jetzt vollständig versöhnt war. Und damit endete der Trauerprozess.

Aller Wahrscheinlichkeit nach (meiner Meinung) konfrontierte Jesus diese Lehre als er sagte: “Laß die (geistlich) Toten ihre Toten begraben”. Man kann das so verstehen: 'Du hast deinem Vater bereits ein anständiges Begräbnis zukommen lassen, laß darum die geistlich Toten den Trauerprozess zu Ende führen. Denn seine Knochen nochmal zu begraben hat keine Bedeutung da er bereits tot ist. Ich habe dich gerufen um Leben zu predigen, also werde Mein Nachfolger/Jünger und erzähle die gute Nachricht vom Leben (oder etwas in diesem Sinne).

Ein anderer wollte Jesus folgen aber zuvor noch Abschied von seiner Familie und anderen Mitbewohnern nehmen. Jesus lief auch dieser Person nicht hinterher – Er machte weiter mit dem was Er tun musste.

Neben diesem kurzen Kulturunterricht ist mein eigentlicher Hinweis, daß wir niemals sehen, daß Jesus  Menschen hinterher rennt. Weder um sie zu einer Gemeinschaft zu begleiten, noch um mehr zu tun als eine Einladung auszusprechen um ein Jünger/Nachfolger zu werden. Selbst in Joh. 6:66-67, als er ein schwierig zu verstehendes Gleichnis erzählte indem es um das Essen seines Fleisches und dem Trinken seines Blutes geht, und viele seiner Jünger ihn verließen. Er fragte die 12 nur:”Wollt ihr mich auch verlassen?” Niemals ging Er jemandem hinterher.

Und das ist die richtige Perspektive:
Den Kontakt/die Gemeinschaft mit einem Gläubigen abzubrechen bedeutet, daß derjenige ZUERST den Kontakt mit dem Herrn abgebrochen hat (in Teilen seines Lebens). Man lebt das Wort nicht mehr. Wenn wir sie dann damit konfrontieren müssen oder mitzuteilen haben, daß sie eine andere Gemeinschaft oder Freunde suchen müssen hat das den Grund, daß sie zuvor den Kontakt zum Herrn, in manchen Bereichen ihres Lebens, abgebrochen haben.

 Anders gesagt: Wenn du die extra Meile mit deinem Freund läufst, und das Wort gibt das als Limit an, und er /sie halten an der Sünde fest, dann sind sie diejenigen die weglaufen, nicht du. Zuerst haben sie den Kontakt zum Herrn abgebrochen und danach mit dir, weil sie kein 'Täter des Wortes' sein wollen. Was auch immer du unternehmen musst um mit ihrer Entscheidung umzugehen, es bleibt immer eine Reaktion auf ihre Sünde. Und damit ihr Fehler und ihre Verantwortung vor dem Herrn.

Nächste Woche werden wir sehen, daß das Abbrechen der Gemeinschaft zu jemandem ein Schritt ist, um unser eigenes geistliches Leben zu beschützen und/oder das Leben eines Körpers aus Gläubigen (einer Glaubensgemeinschaft – Anm.d.Ü.)

Genau wie Jesus der sich weigerte dem reichen Jüngling nachzugehen. Damit beschützte Er seinen Dienst und sein Lebensziel. Und so ist es auch bei uns. Der Mann ist eingeladen um sich Jesus anzuschließen, aber der Herr konnte dadurch nicht von seinem Lebensziel abgelenkt werden.

Eine gute Lektion für uns. Und diesen Faden nehmen wir nächste Woche wieder auf.

Segen,
JohnFenn

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Wann die Gemeinschaft abbrechen - Teil 1

9/7/2013

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Tag zusammen,
wenn Christen für etwas bekannt sind dann für Kirchenspaltungen und Streit, Läster- und Heuchelei.  Diese Serie beschäftigt sich mit dem was die Schrift darüber sagt, ab wann wir Gemeinschaft abbrechen sollen oder müssen... aber die Gründe beinhalten nicht das folgende Beispiel:

Ein entsetzter Pastor erzählte mir seine Geschichte: Vor seiner Kanzel, auf dem Podium, befand sich ein kleiner Tisch mit einem schönen Tischtuch. Darauf stand ein Kelch und eine Brotschale. Wenige Wochen nachdem er Pastor geworden war versetzte er den Tisch vom Podium auf Ganghöhe, noch immer direkt vor der Kanzel.

Das Ergebnis unreifen Verhaltens
Offensichtlich hatte der Tisch mit Kelch und Schale jahrelang auf jenem Platz gestanden, gespendet von einer Familie, zum Gedächtnis an deren Großvater, welcher einer der Gründungsältesten der Gemeinde war. Der hieraus entstandene Aufruhr endete schließlich in einer Gemeindespaltung. Ja sie lesen richtig, zwei der Ältesten nahmen fast die Hälfte der Gemeinde in eigene Räume mit, in denen sie ihr eigenes Podium hatten, mit Tisch und Kelch und Tischtuch, so “wie es sich gehört'.

Ein Fundament legen
In der Schrift finden wir Gründe für das abbrechen des Umgangs mit einem Gläubigen oder jemandem der vorgibt gläubig zu sein, aber dies nicht auslebt. Das gilt aber nie für das versetzen von Großvaters Tisch vom Podium herab. Bevor ich mich bezüglich des Abbrechens von Umgang der Schrift zuwende, lasst uns zuerst ein Fundament legen damit wir den Kontext dieser Instruktionen verstehen können.

1) Persönliche Verantwortung gegenüber Christus - alles fließt hieraus oder ist darauf zurückzuführen
“Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.” 2 Kor. 5:10

Wir alle sind persönlich verantwortlich gegenüber Gott und individuell werden wir Rechenschaft ablegen müssen über unser Leben in Christus. Das ist kein Himmel und Hölle Urteil, sondern wie gesagt eine Rechenschaftsbericht darüber, was wir getan haben seit wir das großartige Opfer von Christus empfangen haben und unser neues Leben in Ihm.

An diesem Tag können wir keinem anderen die Schuld geben. Weder 'Der Teufel hat mich geritten' noch 'ich war durch einen Generationenfluch gebunden' und auch kein 'wenn dieser oder jener es recht gemacht hätten, hätte ich auch...'. Wir werden auch unsere wahren Beweggründe nicht mehr verbergen können für Dinge die wir taten – wir werden transparent wie Glas vor Ihm stehen.

Christus in uns ist größer als jeder Dämon, größer als jeder Generationenfluch und er berechtigt uns, um alles durch Ihn tun zu können, welcher uns Kraft gibt. Keiner ist größer als ER, der in uns wohnt und deshalb gibt es keine Entschuldigungen um KEIN Gewinner zu sein.

2) Jeder muss seinen eigenen Glauben prüfen
Der freie Wille ist ein Geschenk und  wir werden lernen müssen ihn anzuwenden, dafür zu kämpfen und verantwortlich damit umzugehen.

“Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk; und dann wird er seinen Ruhm bei sich selbst haben und nicht gegenüber einem anderen. Denn jeder wird seine eigene Last tragen. Galater 6:4-5

In Rom gab es großen Meinungsunterschied darüber an welchem Tag die Anbetung stattzufinden hatte, ob man Vegetarier sein musste oder doch Fleisch essen konnte, ob man Wein trinken durfte oder besser nicht. Paulus bezeichnete diejenigen, die sagten das ein bestimmter Tag der richtige war und auch die die kein Fleisch nahmen oder Wein tranken 'schwach im Glauben'. ABER er sagte ebenfalls, was jeder auch für sich entscheidet, er macht es für den Herrn, also verurteile keinen anderen für seine persönlichen Entscheidungen.

In Liebe gehen - “Der eine glaubt er dürfe alles essen; wer aber schwach ist der isst kein Fleisch. Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst. Und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. Wer bist du, daß du einen fremden (Jesus') Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn ...ein jeder sei in seiner Meinung gewiss...Darum lasst uns nicht mehr einer den anderen richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, daß niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite.

Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, daß nichts unrein ist an sich selbst; nur für den der es für unrein hält, ist es unrein. … denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist. Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet.Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander...” Römer 14:1-23

In Korinth hatten sie ähnliche Fragen über das Fleisch welches Götzen geopfert war und dann in Restaurants und in den umliegenden Märkten verkauft werden sollte. Manche Gläubige waren davon überzeugt das es Sünde war, das an Götzen geopferte Fleisch zu verzehren, andere wiederum sagten sinngemäß: Hamburger ist Hamburger – es ist egal woher das Fleisch dafür stammt.

Paulus sprach zu ihnen:”...so wissen wir, daß es keinen Götzen gibt in der Welt und keinen Gott als den einen...Aber nicht jeder hat die Erkenntnis. Denn einige, weil sie bisher an die Götzen gewöhnt waren, essen's als Götzenopfer; dadurch wird ihr Gewissen, weil's schwach ist, befleckt. Aber Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen... Sieht aber zu, daß diese eure Freiheit für die Schwachen nicht zum Anstoß wird.” 1. Kor 9:4-9

Was hier wieder und wieder deutlich gemacht wird, ist, das jeder von uns persönliche Entscheidungen trifft, darüber wie wir anbeten und was wir an Essen und Trinken zu uns nehmen. Und das ist zwischen uns und dem Herrn. Jeder von uns muss seinen Glauben in Christus prüfen. Persönliche Entscheidungen, wie die oben genannten, sind kein Grund um die Gemeinschaft mit jemandem abzubrechen.

3) Wir müssen dem Frieden nachjagen
“Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen.”

“Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.”

“Ist's möglich, soviel an Euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.”

“Aber du, Gottesmensch, fliehe das! (im Kontext: entfliehe der Liebe zum Geld) Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut!”

Aber die törichten und unnützen Fragen weise zurück; denn du weißt, daß sie nur Streit erzeugen.”

Römer 14:1,19;  12:18; 1. Tim 6:11; 2. Tim 2:23

4) Wenn jemand ein Chaos aus seinem Leben macht, ist es seine Verantwortung um heraus zu kommen – nicht deine
Mein Name ist nicht Heiliger Geist und dein Name ist es auch nicht. Wir müssen Menschen nicht von einer Sünde überzeugen, noch müssen wir die Motive eines anderen nicht beurteilen. Wir müssen ABER SCHON die Frucht ihres Lebens beurteilen.

Zuviele wollen das Andere sich bekehren und verändern ohne selbst mit dem Mikroskop auf ihr eigenes Herz zu schauen. Sie wollen den Spreißel aus dem Auge des anderen holen und den Balken in ihren eigenen Augen stecken lassen ...hmmmm....wer sagte das noch gleich? (Matth 7:3) Zuerst muss man sein eigenes Herz und seine Motive erkennen bevor man zu jemandem anderen geht.

Wenn jemand uneins ist mit jemand anderem, muss man zuerst sein eigenes Herz erkennen und nicht einen Dritten zur Bestätigung oder zum Mitleid darüber suchen.

„und mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen. Ob ihnen Gott vielleicht Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen und wieder nüchtern zu werden aus der Verstrickung des Teufels, von dem sie gefangen sind (durch eigenen Willen – Engl. Übers.) , zu tun seinen Willen. 2. Tim 2:25-26

Du kannst jemandem der böse ist, Streit sucht, verletzt ist, klagend oder unglücklich ist nicht helfen solange bis er die Wahrheit erkannt hat. Die Wahrheit ist Gottes Wahrheit – nicht ihre Version davon warum sie sich so fühlen, wie sie sich fühlen oder warum sie getan haben was sie taten, noch ihre Beweggründe, um sie besser zu begreifen – die Wahrheit ist 'Ich habe es vergeigt' frei von jeglichen Alibis. Wenn nicht, dann sind sie „...die immer auf neue Lehren aus sind und nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.“ 2. Tim 3:7

Die andere Wange?
Wenn du Frieden suchst und sie aber böse auf dich  bleiben wollen, dann ist das ihr Problem. Soweit es dir möglich ist, halte den Frieden mit allen. Aber wir müssen schon die andere Wange hinhalten, aber wir müssen kein Boxsack werden. Wir laufen schon  1 Meile extra mit jemandem, aber keinen Marathon.

Wir müssen die eine extra Jacke geben, aber nicht unsere ganze Garderobe. In der Liebe gehen heißt nicht eine schriftliche Übersicht („hand-out“) auszuteilen, sondern eine Hand zu reichen. Aber wenn sie nicht auf ihren eigenen zwei Beinen stehen wollen, nachdem die andere Wange hingehalten, die extra Jacke gegeben oder die extra Meile gelaufen wurde – dann müssen sie alleine stehen. Lass sie los und lass sie auf ihren eigenen Beinen stehen, denn du hast getan was du konntest und mehr noch. Es ist ihnen jetzt selbst überlassen.

Wenn es um Uneinigkeit geht sind SIE selbst die einzigen die sich aus dem Strick des Teufels befreien können, und erkenne auch, daß man durch den Teufel AUS EIGENEM WILLEN gefangen ist. Was für eine schreckliche Situation ist das – der Gnade des Teufels ausgeliefert. Wow.

Nächste Woche der Lebensstil und auch praktische  Beispiele aus der Schrift über Gründe um Gemeinschaft abzubrechen.

Segen,
John Fenn

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