da gibt es einen gutgemachten Spielfilm, der gerade in den US läuft und „Mr. Holmes“ heißt. Er spielt 1947 und handelt von Detektiv Sherlock Holmes im Alter von 93 Jahren, der versucht seinen letzten Fall von vor über 35 Jahren aufzuklären und herauszufinden wie es dazu kam, dass er so falsch dabei lag. Nachdem er die Wahrheit des Falles realisiert, macht er eine Aussage, die auf jene zutreffen könnte, die darin verfangen waren, dass sie die Entrückung erwarteten, die aber vor ein paar Wochen nicht geschah:
„Ich hatte alle Tatsachen zusammengetragen, aber darin versagt ihre Bedeutung zu verstehen.“
In dieser Serie geht es darum zu erklären, warum es nicht geschehen ist, wie es angekündigt worden war
Offensichtlich wurden viele Leute beinahe verrückt gemacht, während sie auf die Entrückung warteten, wenn sie die sozialen oder christlichen Medien aufmerksam verfolgt haben. Andere erwarteten an diesem Tag einen globalen finanziellen Kurseinbruch oder beides.
Aber die regulären Leser werden sich an eine kürzliche Serie über meine Träume und einen E-Newsletter erinnern, worin der Herr mir gesagt hatte, dass ich nicht nach einem Ereignis Ausschau halten sollte, sondern den größeren Prozess, der gerade geschieht, betrachten soll, wobei es da einige Ereignisse innerhalb dieses Prozesses geben wird. Aber die Entrückung findet noch nicht statt. In dieser Serie geht es um den größeren Prozess.
Und lasst mich dies sagen, dass es da wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten in den USA und in der Welt zumindest in den nächsten zwei Jahren geben wird. Von daher denkt nicht, dass ich sage, dass alles in Ordnung ist und wir dabei gleichmäßig dahinsegeln werden – das sage ich nicht. Zeiten kommen in der USA und in der Welt, dass, wenn du den nicht kennst, an den du glaubst und wenn du nicht weißt wie man jetzt mit ihm wandelt, du dann großen Schwierigkeiten gegenüberstehen wirst. Aber das Ende ist noch nicht da.
Also, warum ist die Entrückung nicht geschehen?
Immerhin haben 2001 und 2008 wirtschaftliche und andere Unruhen die Weltmärkte durch massive Korrekturen und Ereignisse getroffen. Im Elul 29, nach dem jüdischen Kalender, was doch in 2015 liegt, ist jedoch nichts geschehen, obgleich es ein Shemitah-Jahr ist, obgleich es Blutmonde gab und obwohl Millionen von Büchern darüber verkauft wurden und das Internet darüber voller Erwartung schwirrte.
Wenn du ein gutgeschriebenes und gut verständliches Buch über Gottes Jubiläumstage lesen willst, dann empfehle ich das jüngste Buch von Grant Jeffry: „Armageddon: Verabredung mit Vorsehung“, in welchem er einige jüdische heilige Tage und historische Ereignisse, die durch die Jahrhunderte an diesen Daten stattgefunden haben, auflistet.
Warum ist nichts passiert, wenn es doch ausgerufen wurde? Schreiben wir es Gott zu, dass er unvorhersehbar ist oder ist da ein größerer Prozess im Gange? (Ja) Die Antwort ist viel ernster als es die meisten wahrhaben wollen. Darum hängt diese Serie mit der Furcht Gottes zusammen – das Ende von schulmädchenhaftem Leichtsinn über die jüngste und größte Modeerscheinung ist dabei durch eine Ehrfurcht vor Gott und der Saison, in der wir uns befinden, ersetzt zu werden.
Erstens: Warum kommt eine Prophetie, nicht wie vorhergesagt, zustande? Da gibt es einige mögliche Antworten auf diese Frage.
Situation 1: Die Prophetien waren im Fleisch
Diese Begründung ziehen die meisten als erstes als Erklärung heran: Die Person, die die Prophetie gab, sprach im Fleisch und hat nicht richtig gehört. Und das ist möglich. Du kannst Menschen treffen, die das Wort studieren und die zu Schlussfolgerungen kommen, die einzig auf dem Wort gegründet sind, ohne die Führung des Heiligen Geistes dabei zu haben und doch glauben sie, dass sie aufgrund eines verstandesmäßigen oder wissenschaftlichen Vorgehens richtig liegen. Ein Beispiel dafür ist, was in diesem Monat nicht geschehen ist und auch das berühmte Buch, das die Entrückung im Jahr 1988 prophezeit und das Nachfolgebuch, warum die Entrückung im Jahr 1989 geschehen wird.
Situation 2 – Menschen tun Buße
Eine andere Situation warum eine Prophetie nicht geschehen kann ist, wenn ein Mensch umkehrt, wie Jona Ninive prophezeit hat, dass sie in vierzig Tagen zu Fall gebracht werden würde, aber es geschah nicht. Wegen ihrer Buße hielt der Herr das Gericht zurück und die Prophetie kam nicht zustande. Jona hat es nicht verpasst, sondern Gott veränderte seinen Sinn auf der Grundlage ihrer Reaktion auf die Prophetie über ihre Zerstörung.
Situation 2a ist mit Situation 2 verwandt
Menschen, die nicht Buße tun, aber sich von Gott abwenden, obgleich ihnen machtvolle prophetische Worte gegeben worden sind, was dann bewirkt, dass eine Prophetie nicht zustande kommt. Ein Beispiel dafür ist Mose, als er vom brennenden Busch kam um Israel zu prophezeien, dass der Herr sie aus Ägypten herausbringen und in ein Land von Milch und Honig bringen würde*. Doch diese Prophetie kam für die Nation nicht zustande, weil die Menschen ihren Sinn geändert hatten und Gott nicht mehr nachfolgten. Sie kam nur für Josua und Kaleb zustande, die dem Herrn völlig folgten. (2 Mose 3,17, 4,29-31)
Situation 3: Die Offenbarung über den Plan des Teufels wird missverstanden
Eine andere Situation ist in Apostelgeschichte 27, 10 zu sehen, in der Paulus in seinem Geist wahrnimmt, wenn sie sich zur Seereise aufmachen, dass sie dann das Schiff, die Ladung und ihr Leben verlieren. Aber dies war eine Situation, in der der Herr ihm den Plan des Teufels zeigte, der zustande käme, wenn Gott nicht eingreifen würde. Später wird uns in dem Kapitel gesagt, dann nach einem vierzehntägigen Fasten ein Engel den Paulus besuchte und ihm sagte, dass Gott alle 276 Leute verschonen wird, aber dass sie immer noch das Schiff und die Ladung verlieren würden. Hier liegt ein Fall vor, in dem Gott den Plan des Teufels offenbart hat, der aber durch Gebet aufgehalten werden konnte.
Viele gutmeinende Christen haben den Heiligen Geist zurecht gewiesen, weil sie glaubten, dass eine Offenbarung über etwas Schlechtes, das geschehen soll, direkt der Teufel ist und haben dabei nicht realisiert, dass es sehr oft der Vater ist, der den Plan des Feindes offenbart, damit diese Person zu ihm beten kann, damit er legal eingreifen kann um es aufzuhalten, dass es geschieht.
Situation 4: „Und Gott wandte sich ab“ – darum geht es in dieser Serie
In der Schrift gibt es noch einen anderen Grund warum eine Prophetie nicht geschieht und darüber wird sehr selten gesprochen und auch sehr wenig bekannt, so glaube ich jedenfalls. Dabei ist aus der Perspektive des Himmels ein größerer Prozess involviert, sodass es vom Blickwinkel der Erde nicht so leicht gesehen werden kann.
Die Frage vor uns ist, genau wie beim oben erwähnten Film über Sherlock Holmes, warum sie alle Fakten zusammengetragen haben und doch darin versagt haben ihre Bedeutung zu verstehen?
Die kurze Antwort ist, dass für eine Person über die Jahre hinweg mannigfache Ereignisse als ein Zeichen geschehen und zwar mit der Hoffnung, dass sie ihre Wege verändern und an einem bestimmten Punkt, wenn diese Warnungen ignoriert werden, wird diesen Menschen erlaubt, das zu erfahren was sie möchten.
Daher ist es oftmals so, dass ein einzelnes Ereignis, das entlang einer Folge von Ereignissen geschehen soll, nicht geschieht, weil Gott wieder einmal seine Gnade ausdehnt. Aber manchmal geschieht es nicht, weil sich Gott bewegt und sie den Auswirkungen ihrer Handlungen übergeben hat, damit sie diese erfahren, was die geringste Form von Gericht ist.
Paulus sagt in Galater 6,1-8, dass man in Demut jemanden zurück bringen soll, der in Sünde verfangen ist, aber wenn er/sie darauf besteht seinen/ihren eigenen Weg zu gehen, dann lass sie einfach weiter darin wandeln, denn Gott lässt sich nicht täuschen und er gibt jeden was er/sie gesät hat. Mit anderen Worten, du hast es versucht und trotzdem haben sie darauf bestanden ihre eigenen Wege zu gehen, und wenn du es auch besser weißt, wird ihnen erlaubt werden die Auswirkungen ihrer Handlungen zu erfahren – das ist die Weise Gottes.
Das ist genau das, was Israel tat
In 4. Mose 14,2 beklagen sich die Israeliten zum zehnten Mal über den Plan Gottes für sie, indem sie sagten: „Wären wir doch im Land Ägypten gestorben oder wären wir doch in der Wüste gestorben.“ Nach Ägypten zurückzukehren war keine Möglichkeit, aber schließlich sagte der Herr in Vers 20 zu Mose, nachdem sie sich zum zehnten Mal, nachdem sie Ägypten verlassen hatten, beschwert hatten :
„Ich habe ihnen nach deiner Bitte vergeben … aber wie sie in meine Ohren gesprochen haben, so will ich mit ihnen verfahren … ihr werdet alle in der Wüste sterben (wie ihr es verlangt habt) … jeder vom 20 Lebensjahr an nach oben, jeder der aus Ägypten herausgekommen ist …“
(Wenn ein Leser nicht versteht wie ihnen vergeben sein konnte und sie doch den Preis für ihre Rebellion bezahlen mussten, so schlage ich eine meiner „Vergebungs-Serien“ vor, die eine Übertretung in beide Richtungen, vertikal (Sünde) und horizontal (Verletzung, Zerstörung) erklären. Die Sünde kann vom Himmel her vergeben werden, aber für die Verletzung und Zerstörung, die auf der Erde geschieht, muss in Rechenschaft gezogen werden.)
Wenn du diese zehn Male verfolgst, in denen Israel gemurrt und sich beschwert hat, dann wirst du herausfinden, dass der Herr jedes Mal an ihnen handeln wollte, aber Mose tat Fürbitte und der Herr reagierte mitleidig. Aber schließlich erreichte er einen Punkt an dem er nicht mehr bereit war weiterzumachen und erlaubte ihnen genau das zu erfahren, was sie sagten was sie wollten, nämlich in der Wüste zu sterben.
Als Stephanus seine Verteidigung in Apg. 7 in Vers 42 gibt, erzählte er noch einmal von diesem Punkt in der Geschichte Israels und sagte es auf folgende Weise: „Gott aber wandte sich ab und gab sie dahin dem Heer des Himmels zu dienen …“ Da gibt es einen Punkt mit einem Volk, das darauf besteht seine eigenen Wege anstatt Gottes Wege zu gehen, an dem er sich abwendet und es tun lässt was es will. Dies gibt uns einen Hinweis darüber warum scheinbar voraussehbare göttliche Verabredungen nicht geschehen, deshalb bleibt dran.
Für heute habe ich den Rahmen ausgefüllt und von daher mache ich nächste Woche weiter. Bis dahin, seid gesegnet,
John Fenn
www.cwowi.org und emaile mir unter [email protected]