Der Herr ist voller Gnade, aber je besser ich IHN kennen lerne, umso weniger kenne ich IHN. Ich möchte gerne ein paar Dinge mit euch teilen, welche meine Gesundheit betreffen und mit welchen ich mich die vergangenen zwei Monate herumgeschlagen habe. Manche Fragen bleiben noch unbeantwortet und ich hoffe, daß der Prozess den ich durchlaufe anderen Trost spendet oder auch Antworten liefert. Und etwas Humor und Gnade für alle.
Wo soll ich anfangen?
Letzten Herbst war ich gerade mit unseren Reiseplänen für die ersten 3 Monate 2016 beschäftigt, da ich meistens im Februar und März in den USA reise, um anschließend zu den europäischen Konferenzen im April abzureisen.
Während ich mit diesen Reisen beschäftigt war und den Vater fragte, ob ER etwas bevorzuge, sprach ER: „Plane für die ersten 3 Monate keine Reisen, du hast Gesundheitsprobleme, an denen du etwas machen musst.“
Das klang bedrohlich und während ich darüber nachdachte, wusste ich im Geiste, daß es mit meinem Herzen zu tun hatte.
Was wird es sein?
Weiter sagte ER nichts. Barb und ich hatten erst vor kurzem unser Testament erneuert, du kannst dir also vorstellen, daß meine Gedanken von 'Was wohl ein Begräbnis kostet?' über 'Aber vor einem Jahr sagtest DU mir, wie alt ich werden könnte, wenn ich das wollte' bis zu 'Steht mir eine Operation am offenen Herzen bevor?' reichten und alles was dazwischen passt.
Ich war gerade damit beschäftigt ein Abflussrohr um unser Haus zu verlegen und hatte dafür 3 Arbeiter angeheuert, welche halfen die 5 Tonnen Steine in die Gräben zu schaufeln. Ihr Chef erzählte mir dabei, wie Gott ihm durch eine vierfache Bypass Operation geholfen hatte und ich dachte mir: „Vater, soll das heißen, dass mich das erwartet? Wie sollte Barb damit umgehen und was passiert mit Chris während meiner Rehabilitation? Ist das dein Plan für mich, Vater?“
Dann, am 22. November, weniger als eine Woche nach dieser Situation, während ich hierüber nachdachte, unsere 3 Söhne zu Besuch zu Erntedank erwartend, mit unseren fantastischen Schwiegertöchtern, den 7 Enkelkindern, fragte ich mich, ob dies vielleicht das letzte Mal sein sollte, daß ich die Kinder sehen werde? In jenem Moment empfing ich von einem guten Freund aus Florida, Lou P., eine E-Mail. Er hatte sicher keine Ahnung, welchen Effekt er damit erzielte. Er schrieb:
Guten Morgen John, musste heute morgen an dich denken. Daniel 12:13 (Message Bibel)
Segen! Lou
Das steht in der Message Bibel: „Und du? Geh deinen Weg ohne zu zweifeln und dich zu sorgen. Entspanne dich. Wenn alles vorbei ist, wirst du auferstehen um deine Belohnung zu empfangen.“
Unverzüglich verschwanden alle meine Fragen durch dieses ermutigende Wort und ich sprach zum Vater: „Du bist so gut zu mir! Das er mir jetzt gerade mailt, kurz bevor die Kinder und Enkel hier ankommen, damit ich weiß, daß alles in Ordnung ist...Danke Vater....Du bist so, so gut zu mir...“
Lehre: Der Vater wird immer bestätigen was ER dir mitteilt. Denn durch den Mund von 2 oder 3 Zeugen wird jedes Wort bestätigt. Wenn ER nicht so schnell durch eine unabhängige Quelle bestätigt, mache besser nichts, bis ER es bestätigt. Mit anderen Worten: Wenn jemand dir prophezeit, ER will, daß du ans andere Ende der Welt reisen musst, mache das dann erst, wenn ER es dir mitgeteilt hat. Persönliche Prophezeiung im neuen Testament ist nie eine Neuigkeit für den Empfänger; es ist etwas was ER dir bereits persönlich mitgeteilt und zuerst dir aufs Herz gelegt hat. (Schaue auf Paulus' Leben: Apg. 9:16, 20:22-23, 21:4, 11)
Frage: Warum teilt ER mir das mit, anstatt mich einfach von diesem Problem zu befreien/heilen?
Seit ich 18 bin, ist es mir ein Mal passiert, daß ich etwas in meinem Körper trug, was nicht heilen wollte, nachdem ich diesem geboten hatte geheilt zu sein. Damals, 2007, hatte ich einen harten Knoten in meinem Nacken. Dieser gehorchte nicht, als ich ihm befahl zu schrumpfen und zu sterben. Mit unseren Kindern hatten wir die Absprache, daß wir ihnen die Hände auflegten und beteten, aber den Arzt aufsuchen werden, wenn sich innerhalb von 24 Stunden nichts getan hatte.
Als Erwachsener hatte ich allerdings meine eigene Richtlinie. Nachdem ich dem Knoten 60 Tage gegeben hatte um zu Verschwinden, und dieser es nicht tat, suchte ich einen Dermatologen auf. Dieser ließ mich wissen, es handele sich um ein Karzinom (Basalzellenkrebs). Weiter sagte er, daß dies die am wenigsten gefährlichste Sorte ist, die sich meistens nicht weiter ausbreitet, außer wenn man sie jahrelang ignoriert.
Zu dieser Zeit brachte ich 138 kg auf die Waage und als sie meinen Blutdruck nahmen, war dieser viel zu hoch, wodurch der Knoten nicht direkt entfernt werden konnte. Der Arzt wollte mir Arznei verschreiben, aber ich bat ihn darum damit noch 30 Tage zu warten. Warum? Weil der Herr bereits mit meinem Gewicht beschäftigt war und diese Knoten waren für mich eine Art Weckruf, um endlich einen Arzt aufzusuchen. Wenn der Knoten meinen Wort gehorcht hätte und verschwunden wäre, säße ich jetzt nicht hier beim Arzt und hätte ich mein Gewichtsproblem nicht ernst genommen. Hiermit hatte es meine volle Aufmerksamkeit.
Das Wort und der Geist gehören immer zusammen und sind immer in Übereinstimmung. Der Name Jesus ist nichts Magisches, denn in Matthäus 12:28 sagt ER, daß ER Dämonen durch den Heiligen Geist herauswirft – dieser verrichtet die Arbeit bei Genesung und Befreiung. Wenn du also den Namen Jesus wiederholt über etwas aussprichst, und es passiert nichts, dann bedeutet dies, daß der Heilige Geist nicht beteiligt ist. Dann ist es besser, um aufzuhören und zu schauen, warum dies der Fall ist.
In 30 Tagen, 13 Kilo abgenommen
Mein Gewicht verringerte sich von 138 auf 125 kg und als ich den Arzt wieder besuchte, um den Knoten entfernen zu lassen, war mein Blutdruck auf einem normalen Niveau. Wie? Ich lief mindestens 10 Kilometer pro Tag und begrenzte meine Nahrungsaufnahme.
Lehre: Es ist unsere Verantwortung, um im Natürlichen zu tun, was wir tun können, anstatt etwas zu ignorieren, weil wir Angst davor haben, was dann alles aufgedeckt wird. Und zu hoffen, daß Gott etwas verändert, damit wir selbst nichts daran tun müssen. Das ist die Sünde des Hochmutes – die Sünde also, etwas was in unserer Verantwortung ist, an Gott zu überlassen, ihm die Verantwortung zuzuschreiben. Er wird sich nicht rühren, sehe der Angst ins Auge und tu etwas damit.
Und dann kam der 12. Januar...
Wie ich bereits sagte, dies geschah 2007. In den vergangenen Jahren hat unser jüngster Sohn, Brian, mich immer wieder darauf gedrängt, mich untersuchen zu lassen. Sein Bruder Jason stimmte dem zu und ermutigte mich regelmäßig mit Worten als, „Papa, du wirst älter, du musst Gesundheitschecks machen lassen...“, sein Drängen war immer respektvoll und freundlich, doch klang es für mich wie, „Papa, du bist ein alter Mann, du musst zum Arzt und dich von Kopf bis Fuß durch checken lassen, weil du das noch nie gemacht hast und du keine unliebsamen Überraschungen haben möchtest, alter Mann“.
Nachdem ich es versprochen hatte, schob ich es ständig vor mir her, mein Gewicht schwankte um diese 125 kg, egal was ich machte und egal wieviel Kalorien ich aus meinem Essen herauszuhalten versuchte (ich wünschte es wäre so einfach), aber schließlich vereinbarte ich einen Termin auf den 12. Januar 2016. Alles, was der Vater mit mitgeteilt hatte und auch die E-Mail von Lou geisterten mir durch den Kopf, ohne das ich eine Ahnung hatte, was dies alles bedeuten könnte.
Ich fragte mich auch: „Warum kündigst Du mir ein bevorstehendes Gesundheitsproblem an, anstatt es einfach zu heilen?“ Und auch: „Welcher Zustand in meinem Körper benötigt Aufmerksamkeit, damit ich daran etwas tun kann?“
Also..
Die Praxis, zu der wir mit unserer gesamten Familie seit 1993 gehen, ist eine christliche Praxis und fast alle Ärzte nehmen an ärztlichen Missionen teil, das bedeutet, es wird zum Ende des Termins immer gebetet. Mein Arzt schaute mich an und sagte, daß ich zu schwer bin und das mein Blutdruck zu hoch ist. Weiter sagte er, daß ich zwischen 9-18 kg abnehmen musste.. dann hörte er mein Herz ab … und er hörte lange und länger. Er hing so lange auf meiner Brust, das ich mich fragte, was er wohl so lange tat....
„Hmmmm“, sagte der Arzt...“wir müssen ein EEG machen. Sofort.“ Bevor ich begriff was los war, rasierte eine Frau meine Brusthaare, als ob sie sich auf das Schafe scheren im Frühling vorbereiten wollte, während ich platt auf dem Rücken lag. Anschließend wurden eine Menge Kabel an mir festgemacht, es schien wie ein wissenschaftliches Experiment an der Hochschule. „Sie haben Vorhofflimmern (VHF), kurz Herzrhythmusstörungen, und Sie müssen nächste Woche einen Kardiologen aufsuchen.“
Man verschrieb mir eine niedrige Dosis Aspirin am Abend und eine Art Schema, in welchem ich meine Blutdruckwerte festhalten musste. Eine Woche später sollte ich wiederkommen, um die Resultate zu besprechen. Der Arzt sagte, daß bei VHF das Blut langsamer fließt und in den Herzkammern zurückbleiben kann. Aspirin verdünnt das Blut, damit es besser in Bewegung bleibt.
Was ist VHF?
Der Kardiologe erklärte mir, daß das Herz vier Kammern besitzt. Das Flimmern wird durch wilde, elektrische Signale verursacht, welche aus meiner linken oberen Kammer kommen. Mein ruhender Puls liegt bei 53-39, das bedeutet, meine allgemeine (elektrische) Gesundheit ist gut, aber in dieser oberen, linken Kammer scheint eine Bande Kindergartenkinder herum zu tollen, nachdem diese Torten und Eis gegessen haben und als Nachtisch noch Kekse.
Kein Platz mehr um weiter zu berichten – nächste Woche geht’s weiter.
Segen,
John Fenn
www.cwowi.org
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