Wir schauen zusammen nach Bibelversen in denen der Vater uns zeigt daß ER und der Herr auf das große Ganze in unseren Leben schauen und eben nicht auf jedes kleine Detail davon inzoomen.
Das letzte Abendmahl und der Heiratsantrag
Wenn in der Zeit von Jesus ein angehender Ehemann sich mit einer Frau verloben wollte, ging er mit einem Becher Wein zu ihrem Elternhaus. Ihr Vater und ihre Brüder (als Zeugen) verhandelten dann mit dem Bräutigam über die Verlobung. Dabei ging es meistens um die Aussteuer und um die Pläne des Bräutigams auf welche Art und Weise er im kommenden Jahr ein Haus für sich und seine zukünftige Frau errichten wolle. Auch die Einzelheiten der Hochzeitszeremonie waren Teil dieser Gespräche und schließlich fertigte man einen Vertrag an der nur durch eine Scheidung wieder aufgelöst werden konnte.
Wenn jeder mit den Einzelheiten übereinstimmte wurde die Frau dazu geholt und der Becher Wein vor ihr auf den Tisch gestellt während der Bräutigam folgendes sprach:
“Du glaubst an Gott, so glaube auch an mich. Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen/Zimmer und ich werde für dich einen Platz vorbereiten. Dann werde ich zurückkehren, dich mitnehmen, so daß da wo ich bin auch du bist.”
Das war eine häufig zu findende Gewohnheit in dieser Zeit, so wie es in vielen Teilen der Erde auch heute noch gebräuchlich ist. Der Bräutigam schuf Wohnraum im oder am Haus des Vaters um darin mit der Braut zu wohnen. Daher diese Aussprache. Wenn die Frau sich damit einverstanden erklärte trank sie zur Besiegelung den Wein und konnte sich danach auf den Tag der Trauung freuen.
In Joh. 14:1-4 benutzt Jesus diese Worte/Aussprache um zu beschreiben wie Er zum Kreuz ging und danach zum Hause seines Vaters um dort einen Platz für uns vorzubereiten – das große Ganze. Er fragt uns deshalb den Wein des letzten Abendmahls zu trinken, was auch kurz bevor er diese Worte sprach getan wurde, um der Verlobung mit ihm zuzustimmen. Während wir auch noch durch die Augen der zukünftigen Hochzeit auf die Gegenwart schauen.
Und war es am nächsten Morgen auch die Zeit für das Kreuz, so wies Er uns die Richtung zum Hochzeitsmahl des Lammes.
Darum sagt Jesus auch, daß kein Mensch weiß wann Er zurückkommen wird – damals war es gebräuchlich das der Vater des Bräutigams die richtige Zeit bestimmte. Dieser hielt das Datum der Hochzeit zurück, als Überraschung für das Brautpaar. Der Vater gab erst seine Zustimmung wenn der Wohnraum, den der Bräutigam für seine Braut bereitete, fertiggestellt war und wenn seine (Seine) Braut fertig war mit allen ihren Vorbereitungen. Dann erteilte der Vater seine Zustimmung an den Bräutigam um seine (Seine) Braut zu holen.
Die verborgene geheime Nachricht
Jesus beendete Seine Zeit mit den Aposteln mit dem Gebot an ihn zu erinnern während des letzten Abendmahls, zurückblickend auf das Vergangene. Er verwebte darin eine Aussprache der Hochzeitsgewohnheiten seiner Zeit und wies damit in die Zukunft.
Was Satan, Religion und auch wir selbst tun ist, daß wir unsere Gedanken von dem großen Ganzen trennen um uns besser auf die 'kleinen' Dinge konzentrieren zu können. Als Folge davon benachteiligen wir uns selbst. Alle Schreiber des neuen Testaments zeigen uns das der richtige Umgang mit der Gegenwart bedeutet, durch die Augen einer gewissen und ewigen Zukunft darauf zu schauen.
Rechne mit mir
Genauso wie Johannes sein Evangelium über das Leben Jesu mit einem geheimen Augenzwinkern auf die zukünftige Hochzeitszeremonie beendete, genauso begann er sein Evangelium ebenfalls mit einer codierten Referenz auf die zukünftige Hochzeitszeremonie durch die Erzählung der Hochzeit in Kana. In dieser Geschichte findet sich eine Botschaft zu unserer himmlischen Zukunft.
Das erste Kapitel im Johannesevangelium zeigt uns Details aus vier aufeinanderfolgenden Tagen. Johannes tat das nur einmal in seinem gesamten Evangelium und dafür gibt es einen Grund.
Joh. 1:19 beginnt mit den Worten: „und dies ist das Zeugnis des Johannes (der Täufer)“ … welches bis zum Vers 28, dem Ende des ersten Tages, dauert. Am Tag 1 wird Johannes gefragt ob er der Messias sei und er bestreitet dies.
Vers 29:“ Am nächsten Tag“, zeigt uns den Beginn des zweiten Tages. Hier sagt Johannes:“siehe das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt“. (Merke: Er trägt die Sünde der Welt und nicht die Sünden. Er rechnete mit der Wurzel der Sünde ab, nicht mit unseren individuellen Sünden. Auf diese Art bezahlte Er für die Sünden der Welt und sind unsere „kleinen Sünden“ automatisch mit inbegriffen.)
Vers 35:“Am nächsten Tag“, gibt den Beginn von Tag 3 an. Der Tag an dem Andreas Petrus an Jesus vorstellt.
Vers 43:“Am nächsten Tag“. Tag 4 beginnt und dauert bis Vers 51. Dies ist der Tag an dem Jesus Philippus und Nathanael aufruft um ihm nachzufolgen.
Wir sehen in Joh.1:19-51 also das genau angegeben wird welche Ereignisse an welchem Tag stattfanden. Aber wieso?
Die Antwort finden wir im folgenden Vers, Joh.2:1:“Und am dritten Tage (3 Tage später) war eine Hochzeit in Kana in Galiläa...“. Dort verwandelte Jesus Wasser in Wein.
Mit anderen Worten sehen wir hier detailliert was Jesus 4 Tage lang macht, anschließend sehen wir ihn 2 Tage nicht und plötzlich am siebten Tage ist Er auf der Hochzeit in Kana wieder anwesend.
Der siebte Tag
Johannes gibt uns hier den Hinweis um auf das große Ganze und nicht nur die Einzelheiten einer Woche im Leben Jesus zu schauen. In prophetischer Sprache ist ein Tag wie 1000 Jahre, also lasst uns auf diese Art auf jene beschriebene Woche schauen: 4 Tage oder 4000 Jahre wird Jesus von den Menschen gesehen – die 4000 Jahre zwischen Adam und dem Dienste Jesus.
Danach wird Er für 2 Tage oder 2000 Jahre nicht gesehen. Das ist die Zeit in der wir leben, nach Christi Himmelfahrt aber vor seiner 2. Wiederkehr. Das sind zusammen 6 Tage oder 6000 Jahre.
Der letzte und siebte Tag ist ein Hochzeitstag und ein Hochzeitsmahl – die Reihe von 7000 Jahren welche antwortet auf Seine Wiederkehr und die tausendjährige Herrschaft auf Erden.
(Die sechs Wasserfässer mit Wasser das in Wein verwandelt wurde ist ebenfalls ein Bild. In der Schrift wird darauf verwiesen das sie zum waschen benutzt wurden aber dann jedoch in Wein verwandelt wurden. Dieses Bild steht für das Blut Jesu mit dem wir rein gewaschen werden. Außerdem steht die Zahl 6 für den Menschen. Oder 6000 Jahre. Das zeigt uns das Christus mit der Erlösung der Menschen durch die Geschichte hindurch beschäftigt war).
Der Apostel Johannes wurde angeleitet sein Evangelium mit einer Hochzeit im Natürlichen zu beginnen mit einer verborgenen Nachricht für uns darin: Schaue hinauf, schaue in die Zukunft, schaue auf das große Ganze – nicht nur auf den Teil des Lebens in dem wir uns gerade befinden. Während wir mit dem 'hier und jetzt' umgehen müssen denk daran auch in die Zukunft zu schauen. Eine Zukunft in der wir ein Hochzeitsmahl mit dem Lamm haben werden. Das hilft uns um die Gegenwart besser zu verstehen und schmiedet in uns Qualitäten von ewigem Wert.
Als Barb....
Als Barb gerade zum Glauben gekommen war geschah dies inmitten von einigen dramatischen Umständen. Es bleibt an ihr um dies zu erzählen. Aber es war der Hintergrund ihrer Not um den Herrn zu kennen und zu wissen das er echt war. Er hatte einen Plan und eine Zukunft für sie und aus seiner Bereitschaft ihr Sicherheit zu verschaffen gab Er ihr die folgende Erfahrung:
Barb befand sich am späten Nachmittag in einem Zimmer im ersten Stock ihres Hauses. Sie schaute nach Westen zwischen einigen Bäumen hindurch auf den Sonnenuntergang. Plötzlich verschwanden die Mauern des Hauses – die natürliche Welt zog sich zurück und sie stand im Himmel mit Jemandem an ihrer rechten Seite von dem sie dachte das es der Herr war.
Sie war durch das was sie sah so fasziniert, daß ihr überhaupt nicht in den Sinn kam sich umzudrehen und auf Ihn zu schauen. Sie sah ein rechteckiges Haus aus Stein umgeben von einem Garten voller Blumen und Pflanzen und Vögel und Schmetterlingen. Das grobe Steinhaus war sehr einfach und stand im deutlichen Kontrast zu all den Farben und der Aktivität darum her. Der Baustil des Hauses erschien ihr ähnlich dem der Pyramiden aber mit Öffnungen an denen für später Türen und Fenster geplant waren. Es glich einer einfachen rechteckigen Ansammlung von Steinen die die Konturen eines Hauses aufwiesen.
Sie fragt:“Worauf schaue ich hier?“ Er sagte:“Das ist dein Haus im Himmel. Wenn du uns mehr gibst um damit zu arbeiten dann erbauen wir es für dich.“ Und damit endete die Vision und sie saß wieder in ihrem Zimmer.
Das größte Bauprojekt im ganzen Universum
Das größte Bauprojekt des ganzen Universums ist das Thema der nächsten Woche. Was wir auch bewältigen müssen in unserem Leben, es gibt eine tiefere Bedeutung. Ein Aufruf um nach oben und in die Zukunft und auf das große Ganze zu schauen.
Bis dahin, sei gesegnet.
John Fenn / Übersetzung TJ